"Wetten, dass..?" in Düsseldorf: 1048 Kilo Kamelle schlagen den Lanz
Die Düsseldorfer gewinnen die Stadtwette und Markus Lanz muss drei Pferde der Prinzengarde striegeln.
Düsseldorf. Bekommen die Düsseldorfer kurzfristig 1048 Kilogramm Kamelle zusammen, was dem Gewicht von elf Mitgliedern der Prinzengarde entspricht?
Markus Lanz, Moderator der ZDF-Sendung „Wetten, dass..?“ glaubt es nicht, doch die Düsseldorfer kommen in Scharen auf den Marktplatz, um Bonbons und andere Süßigkeiten in eine große Kiste zu werfen.
Am Ende langt es knapp, die Düsseldorfer gewinnen die Stadtwette, Lanz verliert sie und muss am Sonntagmorgen um neun Uhr die Pferde der Prinzengarde striegeln.
Isa Fiedler, Sprecherin der Altstadtwirte, ist mit ihrem Mann Michael Salopek und den Stammgästen Katrin Alzen und Manfred Schaar schnell in den Supermarkt gelaufen und hat für 35,42 Euro fünf Kilogramm Bonbons gekauft. Dennoch sah es zwischendurch nicht so aus, als ob genug Süßigkeiten gesammelt würden und Moderatorin Janine Kunze zweifelte schon:
„Ich bin mir nicht sicher, ob das reichen wird.“ Die Kölnerin ist eine erfahrene Karnevalistin: „Für so eine Wette ,fliege’ ich natürlich von Köln nach Düsseldorf. Ich habe jahrelang exzessiv Karneval gefeiert, inzwischen lasse ich es etwas ruhiger angehen. Aber so viele Unterschiede im Karneval gibt es zwischen den beiden Städten gar nicht.“
Frank Buschmann, der zusammen mit Kunze moderierte, war dagegen stets optimistisch: „Die Düsseldorfer schaffen das bestimmt, wenn nicht, lachen sich doch die Kölner kaputt. Die Jungs werden doch wohl in irgendwelchen Ecken noch ein paar Lkw mit Süßigkeiten gebunkert haben.“
Nun, es waren keine Lkw-Ladungen, doch ein Süßigkeitenhersteller aus Reisholz hatte ins Lager gegriffen und kurzfristig etwa 700 Kilogramm Kamelle in die Altstadt geschafft, die von der Prinzengarde dann kartonweise in die Kiste geworfen wurden.
Als klar war, dass es reicht, brach bei den 2000 Besuchern auf dem Marktplatz großer Jubel aus. Auch die Prinzengarde lag sich in den Armen. Viele von ihnen feierten danach in der Vereinsgaststätte „En de Canon“.