Wölfe kehren zurück nach NRW
Düsseldorf (dpa). Der Wolf wird nach Ansicht von Experten nachNRW zurück kommen. Das könne morgen sein, möglicherweise aber auchnoch drei bis zehn Jahre dauern, sagte Umweltminister Johannes Remmel(Grüne) am Mittwoch bei einer Ausstellungseröffnung zum Thema„Waldland NRW“ im Düsseldorfer Landtag.
Dass das ein positives
Zeichen für das heimische Ökosystem sei, müsse immer wieder
vermittelt werden. Um den Wolf rankten zu viele Mythen aus Märchen.
Seit 2010 beschäftigt sich das Land mit einer möglichen Rückkehr,
Jäger, Schafhalter, Forstleute und Naturschützer tauschen sich
regelmäßig aus. Im Hochsauerland gibt es nach Angaben des
Landesbetriebs Wald und Holz NRW bereits ein Elektrozaun-Notfallset,
mit dem Schafherden schnell geschützt werden können: Vor Menschen
sind Wölfe in der Regel scheu, nicht aber vor kleinen Nutztieren.
Mehr als 100 Jahre war der Wolf in Mitteleuropa so gut wie
ausgerottet. Seit Ende des 20. Jahrhunderts steht er jedoch unter
internationalem Schutz, die Bestände erholen sich. Die Entwicklung
des niedersächsischen Wolfbestandes mit mehreren Rudeln lassen
„Besuche“ laut Umweltministerium gerade im Norden von NRW immer
wahrscheinlicher werden.