Zehn neue Bänke für das Rheinufer

Politiker wollen ufernahe Sitzgelegenheiten nördlich der Tonhalle, die Stadt prüft.

Düsseldorf. Denkt man in Düsseldorf an einen schönen Spaziergang, fällt vielen als erstes der Rhein ein. Vor allem die Rheinuferpromenade entlang der Altstadt und die Kasematten ziehen unzählige Passanten an, die hier auch zahlreiche Gelegenheiten zum Ausruhen oder zur Einkehr haben. Läuft man allerdings noch ein paar Schritte weiter Richtung Norden, sieht es schon ganz anders aus. Das möchte die Bezirksvertretung 1 nun zumindest ansatzweise ändern.

Die Politiker haben sich einem FDP-Antrag angeschlossen, zwischen Oberkasseler und Theodor-Heuss-Brücke im unteren Bereich — also nah am Wasser — zehn Sitzbänke aufzustellen. Dazu FDP-Mann Horst Jakobskrüger: „Auch hier sind viele Spaziergänger unterwegs. Es gibt aber am Tonhallenufer und Robert-Lehr-Ufer fast keine Sitzmöglichkeiten.“ Die findet man zurzeit nur eine Etage höher auf Straßenniveau. Allerdings gibt es auf dem gesamten Abschnitt — rund 1,5 Kilometer — nur wenige Übergänge zwischen diesen beiden Ebenen.

Vier Bänke fordern die Politiker für das Tonhallenufer, wo zurzeit eine knöchelhohe Abgrenzungsmauer als Sitzgelegenheit genutzt wird. Alternativ wird vorgeschlagen, diese abschnittsweise als Sitzgelegenheit umzubauen. Je drei weitere Bänke sollen am Sporthafen sowie am Yachthafen aufgestellt werden.

Der Antrag liegt zurzeit beim Verkehrsamt. Der stellvertretende Leiter Roland Hahn sagte der WZ: „Wir müssen das erstmal prüfen.“ Dabei müsse die Stadt aber auch die Gefahr von Hochwasser berücksichtigen. Deshalb sei der Bereich bislang auch „ziemlich aufgeräumt.“

Spaziergänger Günther Bloss sieht eine andere Gefahr: „Wie will man verhindern, dass die Bänke beschädigt werden oder im Rhein landen?“ Er sei häufig hier unterwegs und beobachte immer wieder Vandalismus.

Die Eheleute Käthe und Willi Nicolai dagegen haben diese Sorgen nicht: „Es wäre schon gut, wenn man sich hier mal hinsetzen könnte.“ Für so vieles sei Geld da, wieso nicht für ein paar Bänke?, fragen sie.