Düsseldorf Zwei Jahre Kö-Bogen: Die meisten Besucher kommen zum Shoppen
Umfrage unter 424 Passanten. Gastronomische Vielfalt gewünscht.
Düsseldorf. Sie wollten im Rahmen ihres Bachelor-Studiums herausfinden, wie der Kö-Bogen wahrgenommen wird zwei Jahre nach seiner Eröffnung, ob er als Wahrzeichen für die Stadt taugt, wie oft und warum die Leute die Kurve zu ihm kriegen, und ob der Weihnachtsmarkt ihn attraktiver macht: vier Studenten der Düsseldorfer Hochschule Fresenius und ihre Organisationsberaterin Martina Töpfer (33) gemeinsam mit Alex Iwan von den Textschwestern. Das Ergebnis: Der erste Eindruck ist positiv.
Der Befragungszeitraum war zwischen dem 23. November und dem 14. Dezember 2015. Die Studenten hatten dazu einen Fragebogen mit 25 Fragen auf deutsch und englisch vorbereitet. Den präsentierten sie 424 Passanten (58 Prozent weiblich) im Alter von 26 bis 85 Jahren rund um den Kö-Bogen.
Mehr als 300 der Befragten bescheinigten dem Kö-Bogens in den ersten beiden Jahren eine gute Entwicklung. Auch seine Weiterentwicklung wird überwiegend positiv gesehen. Bei einer ersten Befragung vor der Eröffnung des Kö-Bogens konnte sich noch die Hälfte der Befragten vorstellen, dass hier ein neues Wahrzeichen für Düsseldorf entsteht.
Bei der zweiten Befragung konnten es sich mehr als 60 Prozent nicht mehr vorstellen. Ein Drittel der Befragten sieht noch Verbesserungspotenzial. Hier wurde vor allem eine Begrünung des Schadowplatzes genannt, aber auch WiFi wurde vermisst.
Auf der Wunschliste: Mehr Vielfalt beim gastronomischen Angebot, zum Beispiel eine Eisdiele im Sommer. Für 229 Befragte gehört der Kö-Bogen inzwischen zur „natürlichen Route bei einem regulären Stadtbesuch“. Die meisten kommen einmal im Monat, nicht wenige aber auch zehnmal.
Shopping steht erwartungsgemäß an erster Stelle, gefolgt von Gastronomie. Diese Bereiche gelten demnach auch für 62 bzw. 19 Prozent als die attraktivsten. Nur drei Prozent bezeichneten die Architektur als attraktivsten Anziehungspunkt.
Der weit überwiegende Teil (386) der Passanten kam aus Düsseldorf und der unmittelbaren Umgebung. Die größte Ausländergruppe waren die Niederländer. Die meisten Passanten (205) kamen mit öffentlichen Verkehrsmitteln.