Zwei Schleuser am Düsseldorfer Flughafen festgenommen
Düsseldorf. Bereits am Samstag sind der Polizei am Düsseldorfer Fluhafen zwei Menschenschleuser ins Netz gegangen. Die beiden Niederländer hatten versucht, eine Mutter mit ihrem 10-jährigen Sohn nach Deutschland zu bringen.
Einer der beiden Schleuser - ein 24-jähriger Niederländer - war zuvor mit entpsrechenden Ausweisdokumenten nach Griechenland geflogen. Vor Ort stattete er die 41-jährige Afghanin und ihren Sohn mit diesen Dokumenten aus und flog gemeinsam mit ihnen nach Düsseldorf.
Im Rahmen der Einreise wurde die Frasu von den Beamten des Flughafens nach ihren Reisepapieren gefragt. Da sie diese jedoch nicht bei sich hatte, verwies sie auf den 24-jährigen Mann, der vor ihr in der Reihe stand. Dieser behauptete dann, die Dokumente für seine Mutter und seinen kleinen Bruder in Verwahrung genommen zu haben. Im Verlauf einer Befragung verstrickte er sich jedoch in Widersprüche und der Polizei kam der Verdacht der Schleusung.
Bei einer anschließenden Durchsuchung fand die Polizei die Geburtsurkunde sowie weitere Reiseunterlagen der Afghanin. Der Niederländer bestritt die Tat und beschimpfte die Polizeibeamten.
Im Verlauf des Samstags meldete sich dann ein weiterer Mann und erkundigte sich nach dem Verbleib seiner vermeintlichen Mutter und seinem Bruder. Bei einer Gegenüberstellung bestritt die Frau jedoch ein verwanschaftliches Verhältnis zum dem 23-jährigen Mann.
Als die Polizei ihm dann das Einschleusen von Ausländern vorwarf, gestand der die Tat und belastete auch seinen Bruder, den 24-jährigen Niederländer schwer. Für den 24-Jährigen wurde Untersuchungshaft angeordnet. Der 23-Jährige konnte sich vorläufig auf den Heimweg nach Enschede machen.
Die Mutter und ihr 10-jähriger Sohn äußerten bei der Bundespolizei ein Asylbegehren und wurden an die entsprechenden Einrichtungen weitergeleitet.