Zwei schwere Unfälle in der City
Ein Radler ist nach dem Zusammenstoß mit einer Straßenbahn in der City gestorben. In Pempelfort wird ein Lkw-Fahrer schwer verletzt.
Düsseldorf. Bis zu seinem Umbau vor gut zwei Jahren galt der Stresemannplatz als ein Unfallschwerpunkt. Mittlerweile hat sich die Situation dort deutlich entschärft - gefährlich ist es an der vielbefahrenen Kreuzung zwischen Hauptbahnhof und Berliner Allee allerdings immer noch. Montagvormittag wurde dort ein Fahrradfahrer nach einem Zusammenstoß mit einer Straßenbahn lebensgefährlich verletzt - trotz einer Notoperation in der Uni-Klinik ist der 59-Jährige im Laufe des Nachmittags gestorben.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei und Zeugenaussagen überquerte der Mann aus der Stresemannstraße kommend gegen 10.30 Uhr trotz roter Ampel die Fußgängerfurt der Graf-Adolf-Straße am Stresemannplatz. Dabei hatte er offensichtlich nicht auf die Straßenbahn der Linie 704 geachtet, die in Richtung Berliner Allee unterwegs war. Er krachte gegen die Bahn, wurde zu Boden geschleudert und verletzte sich dabei schwer. Ein zufällig anwesender Arzt leistete Erste Hilfe, der Radler wurde anschließend in die Uni-Klinik transportiert.
Der 47-jährige Fahrer der Bahn hatte noch mit einer Vollbremsung versucht, den Crash zu verhindern - vergeblich. Er erlitt bei dem Unfall einen Schock. Die Kreuzung wurde nach dem Unfall für rund 90 Minuten für den Bahnverkehr gesperrt. Die Bahnen der Linie 707 und 709 wurden über den Fürstenplatz umgeleitet. Erst gegen Mittag fuhren die Bahnen wieder wie gewohnt.
Bei einem Unfall in Pempelfort wurde Montag am frühen Morgen auch der 48-jährige Fahrer eines Mazda-Klein-Lkws lebensgefährlich verletzt. Nach einem Zusammenstoß mit einem Mercedes-Laster aus Oberhausen musste er von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden. Obwohl er schwer verletzt wurde, hatte er noch Glück im Unglück.
Die Kabel der Autobatterie schmorten aufgrund des Unfalls und ließen sich zunächst nicht löschen, da sie unter dem Sitz nicht zu erreichen waren. Nach wenigen Minuten erloschen sie aber von selbst. Der Fahrer wurde zunächst vom Notarzt behandelt und dann mit hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Fahrzeug befreit. Schwer verletzt wurde er in die Uni-Klinik transportiert. Nach letzten Informationen der Ärzte ist sein Zustand noch immer kritisch. Der Mercedesfahrer (44) wurde leicht verletzt, den Sachschaden schätzt die Polizei auf 20000 Euro.
Der Auslöser des Crashs war möglicherweise ein Irrtum des Mercedes-Fahrers. Neben ihm stand ein Rheinbahnbus der Linie 721 an der Kreuzung. Als der Bus bei grünem Pfeil in die Pempelforter Straße abbog, soll nach Angaben von Zeugen auch der Lkw auf die Kreuzung gefahren sein. Mit fatalen Folgen.