Segel Düsseldorfer Yachtclub glaubt an bessere Resultate bei starkem Wind
Der DYC glaubt, bei der Bundesliga-Regatta am Wochenende bei starkem Wind bessere Resultate erzielen zu können.
Dem Düsseldorfer Yachtclub (DYC) ist auf der Ostsee vor Travemünde im zweiten Rennen innerhalb der zweiten Saisonregatta (28. bis 30. Juli) der ersten Deutschen Segel-Bundesliga (DSBL) Boot Nummer drei zugewiesen. Das ist weder ein Vorteil, noch ein Nachteil, denn alle sechs Boote, die in der Liga zum Einsatz kommen, sind baugleiche J70. Im Laufe der geplanten 18 Rennen pro Verein wird jeder der 18 Erstligaklubs mehrfach auf jedem Boot zum Einsatz kommen. Diese 18 Rennen wollen Jan-Philipp Hofmann, Patrick Treichel, Mathias Weidenbach und Henrike Leitl, DYC-Crew für das DSBL-Event in Travemünde, so gestalten, dass sie im ersten Drittel der Travemünde-Tabelle landen.
„Wir gehören nicht zu den Favoriten, aber unser Ziel für Travemünde ist es, einen Platz im ersten Drittel, also unter den Top Sechs zu erreichen“, erklärt Hofmann, der nicht nur Steuermann, sondern auch Sportlicher Leiter der DYC-Bundesligamannschaft ist. „Wir wollen in Travemünde in der Gesamttabelle Boden gut machen. Wir möchten einfach nicht am letzten Liga-Event Mitte Oktober in Hamburg komplett mit dem Rücken zur Wand stehen.“ Die erste DSBL-Regatta hatte der DYC lediglich auf Position 16 beendet.
Die Vorbereitung auf den Meisterschaftseinsatz konnte das DYC-Quartett nicht wie gewohnt am Wochenende vorher absolvieren. Das ging diesmal allerdings nicht, weil am Wochenende vor der Meisterschaftsregatta das Finale der Sailing-Champions-League, die mit den Bundesligabooten gesegelt wird, vor Travemünde ausgetragen wurde. Also konnte niemand auf den Liga-Booten trainieren“, so Hofmann. „Wir sind vom Termin her eine Woche nach vorne ausgewichen und haben in Kiel trainiert.“
Allerdings waren bei der Sailing-Champions-League gleich sieben Bundesligakonkurrenten aktiv. Die haben also den Übungseffekt auf den Liga-Einheitsbooten am Ort der DSBL-Regatta und sieben Tage näher am nationalen Event. Und in der Champions League qualifizierten sich der SMC Überlingen und der Berliner YC für das Finale der besten Vier und wurden Erster und Vierter.
Der Trainingsvorsprung und das meistenteils gute Champions-League-Ergebnis der deutschen Vertreter verunsichert das Düsseldorfer Bundesliga-Team für Travemünde indes keineswegs. „Wir hatten in Kiel sehr unterschiedliche Wetterbedingungen und konnten die Manöver sowohl bei mäßigem Wind als auch bei extrem starkem Sturm, bei dem wir gerade noch segeln konnten, trainieren. Unsere Manöver liefen gut“, urteilt der DYC-Steuermann. „Sollte es bei der Bundesliga ordentlich wehen, mache ich mir keine Sorgen. Nur wenn es eher leichte Brisen geben, müssen wir uns umstellen.“