Kultur in Millrather Dorfschule Kunsthaus-Jahr beginnt mit Werkschau

Erkrath · Noch bis Sonntag ist Kunst zu sehen und Besucher können auch selbst kreativ werden.

Friedel Warhus und Henriette Astor setzen derzeit farbenfrohe Akzente im Millrather Kunsthaus.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(hup) Während der meist eher ruhigen und veranstaltungsarmen ersten Tage des Jahres ist im Kunsthaus an der Dorfstraße in Hochdahl-Millrath schon wieder etwas los. Die dortige Werkschau zu Jahresbeginn hat Tradition: Jeweils vom Neujahrstag bis zum ersten Sonntag des Jahres findet sie statt, diesmal mit Henriette Astor und ihrem künstlerischen Weggefährten Friedel Warhus.

Die beiden arbeiten schon seit längerer Zeit zusammen, tüfteln an Installationen, entwickeln gemeinsam Ausstellungen und haben Spaß am Experiment. Am Anfang des künstlerischen Prozesses steht immer die Konfrontation mit der Leere, mit der Leinwand, dem Papier oder mit dem leeren Raum. Der Künstler muss damit arbeiten, jeder hat seine Methode, einen Anfang zu finden.

„Zusammenhanglose bildnerische Elemente werden nebeneinandergestellt. Zufall und Chaos sind Handlungsprinzip. Wir haben diese Methoden aufgegriffen und mit dem Schwerpunkt Collage gearbeitet. Wir würden uns freuen, wenn die Besucher mit uns gemeinsam experimentieren“, sagen Henriette Astor und Friedel Warhus und laden zu einem Besuch ihrer Werkschau ein – noch bis Sonntag, 5. Januar, jeweils von 14 bis 17 Uhr.

Das Kunsthaus soll unter der Regie des Förderkreises Kunst und Kulturraum Erkrath durch künstlerische Aktivitäten im Stadtgebiet dieser Welt einen Raum geben, ganz buchstäblich – der Ausstellungsraum ist fester Bestandteil der alten Millrather Dorfschule. Der Förderkreis hat in dem historischen Gebäude eine Wohnung und einen Klassenraum für seine Aktivitäten gemietet. Aus der Wohnung wurden sechs Ateliers und der Klassenraum wurde mit professioneller Beleuchtung und Galerieleisten in einen Ausstellungsraum verwandelt.

Die Möglichkeit, sich dort mit eigenen Arbeiten zu präsentieren, ist gefragt. Der Ausstellungsplan für 2025 steht schon und sieht für den Zeitraum 24. Januar bis 9. Februar auch wieder eine Schau mit Arbeiten von Schülern vor, die das Gymnasium am Neandertal besuchen und einen der dort angebotenen Kunstkurse belegen. „Licht und Schatten“ ist diesmal Thema der Ausstellung mit Arbeiten aus Schülerhand.

Als weitere Ausstellende für 2025 sind Nina Beeckmann, Anna Owsiany-Masa, Klaus Stecher, Manfred Schulze-Kasper, Heidi Evers, Claudia Beiermann, Monika Hampe, Angelika Bohnen, Jutta Holz-Nauert und Roswitha Müller-Krüger fest eingeplant. Vom 22. August bis 7. September lädt der Förderkreis, dem Wolfgang Sendermann und Roswitha Müller-Krüger vorstehen, zur Mitgliederausstellung und vom 19. September bis 5. Oktober öffnen die Ateliers bei der „Neanderland Museumsnacht“.

(hup elk)