Mitgliederschwund Evangelische Kirchen in NRW verlieren weiter Mitglieder
Düsseldorf/Bielefeld · Auch in der evangelischen Kirche in NRW sinken die Mitgliederzahlen. Die Entwicklung im Überblick.
Die evangelischen Kirchen in Nordrhein-Westfalen verzeichnen weiter einen Mitgliederschwund. So hatte die Evangelische Kirche im Rheinland im vergangenen Jahr 2,33 Millionen Mitglieder. Das ist ein Rückgang von 2,7 Prozent im Vorjahresvergleich. 43 500 Sterbefällen und 32 900 Austritten standen nur 12 400 Taufen und 2650 Aufnahmen entgegen. Das teilte die Landeskirche am Mittwoch in Düsseldorf mit.
Die Evangelische Kirche von Westfalen hatte 2021 noch 2,05 Millionen Mitglieder. Das entspricht einem Minus von 2,3 Prozent. Neben 35 500 Todesfällen gab es 20 800 Austritte. Getauft wurden dagegen nur 11 350 Menschen, Neueintritte gab es 1620, wie die Landeskirche in Bielefeld mitteilte.
In der kleinsten Landeskirche in NRW, der Lippischen Landeskirche, gab es im vergangenen Jahr 148 749 Mitglieder. Das entspricht einem Rückgang von 2,9 Prozent. 2021 traten im Kreis Lippe 1529 Menschen aus und 2009 Menschen starben. Dem standen 95 Aufnahmen und 592 Menschen Taufen gegenüber, wie die Landeskirche in Detmold mitteilte.
Bundesweit hat die evangelische Kirche noch 19,72 Millionen Mitglieder, wie die EKD am Mittwoch mitteilte. Das ist nach vorläufigen Zahlen ein Rückgang von 2,5 Prozent.