Sexueller Missbrauch Trio soll Kinder auf Campingplatz missbraucht haben

Detmold · Zahlreiche Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren sollen von mehreren Tätern über einen längeren Zeitraum schwer sexuell missbraucht worden sein. Ein Tatort soll ein Campingplatz in NRW sein.

Symbolbild

Foto: dpa/Paul Zinken

In einer ganzen Reihe von Fällen sollen drei Verdächtige Kinder schwer sexuell missbraucht haben. Die Verdächtigen seien im Kreis Lippe festgenommen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Bei den Opfern handele es sich um Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren. Die Ermittler gehen von einer Vielzahl von Taten aus.

Ein möglicher Tatort sei ein Campingplatz, sagte eine Polizeisprecherin. Laut WDR soll ein 56-jähriger Mann aus dem Kreis Lippe und zwei weitere Täter über mehrere Jahre hinweg etwa 20 Kinder im Alter zwischen vier und 13 Jahren missbraucht haben.

Laut WDR soll eine Mutter einem Dauercamper auf dem Platz in Lüdge spätestens 2016 ihre Tochter überlassen haben. Kurz darauf gab es demnach Anzeigen, weil sexueller Missbrauch vermutet wurde. Doch die Ermittlungen von Jugendamt und Polizei brachten nichts Belastbares zu Tage, wie der Sender berichtete.

Trotz der Wohnsituation des Dauercampers und der vorliegenden Anzeigen habe das Jugendamt in ein Pflegeverhältnis eingewilligt - das Kind sei dem Dauercamper anvertraut geblieben. Seit der Festnahme des Mannes 2018 ermittele die Polizei. Nach WDR-Recherchen erstrecken sich die Ermittlungen auch auf das angrenzende Ausland, da auf dem Campingplatz auch Urlauber unter anderem aus den Niederlanden ihre Ferien verbringen.

(dpa)