Futsal Futsaler rutschen auf Rang sechs ab

Düsseldorf · Fortuna unterliegt in der Bundesligapartie bei HOT 05 in Sachsen mit 1:5 und rutscht in der Tabelle auf Rang sechs ab.

Michel Schnitzerling erzielt den Ehrentreffer für die Fortuna.

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Außer Spesen nichts gewesen - so könnte man das Wochenende von Fortunas Futsalern kurz und knapp beschreiben. Die lange Auswärtsfahrt ins sächsische Hohenstein-Ernstthal brachte der Mannschaft von Shahin Rassi keinerlei Ertrag. Im Gegenteil: Beim Gastgeber HOT 05 Futsal setzte es am Samstagnachmittag ein 1:5, die bislang höchste Saisonniederlage der Fortuna, die dadurch in der Tabelle auf Rang sechs abrutschte.

Der Fortuna-Tross hatte sich bereits am Freitagabend durchaus zuversichtlich auf den Weg zum Tabellenzweiten gemacht. Mit nahezu allen Akteuren an Bord und der Gewissheit im Gepäck, in dieser Spielzeit gerade gegen die favorisierten Teams meist gut ausgesehen zu haben, wollte die Rassi-Fünf auch den mit internationalen Spitzenspielern gespickten Titelaspiranten ärgern. Doch da spielten die Hausherren nicht wirklich mit. Die Spieler von HOT liefen sofort heiß und gingen nach gerade einmal zwölf Sekunden in Führung. Der Deutsch-Brasilianer Gabriel Oliveira, ein Mitglied der Deutschen Futsal-Nationalmannschaft, schloss ein Solo gekonnt ab (1.). „Ich war nach dem Aufwärmen sehr optimistisch. Und dann fängst du dir so schnell ein Gegentor. Das war sehr ärgerlich“, urteilte Shahin Rassi in der Nachbetrachtung über den missglückten Start.

Den frühen Schock schüttelten die Flingeraner aber relativ gut aus den Knochen. Eike Thiemann hatte sogar die große Chance auf den Ausgleich. Der 27-jährige Hamburger brachte den Ball aber nicht an HOT-Keeper Dmytro Lytvynenko vorbei. Die Effektivität vor dem Tor war für Shahin Rassi am Ende auch mitentscheidend für den Spielausgang. „Diesen Killerinstinkt im Torabschluss hatten wir einfach nicht“, meinte der Niederländer. Während der Portugiese Diego Valente (11.) nach einer Freistoßvariante und der Tscheche Ondrej Mica (14.) kaltschnäuzig auf 3:0 stellten, standen für die Fortuna bis zur Pause nur noch zwei Pfostentreffer des ehemaligen 05ers Marko Hudacek zu Buche.

Schnitzerling und Sepp
konnten stabilisieren

Im zweiten Abschnitt gelang es der Fortuna immerhin, die Partie noch etwas offener zu gestalten. Das lag zum einen daran, dass es die Gastgeber mit der komfortablen Führung im Rücken etwas abwartender angehen ließen. Es lag zum anderen aber auch den Umstellungen von Shahin Rassi. Mit der Hereinnahme von Lukas Sepp und Michel Schnitzerling wirkte das gesamte Fortuna-Gebilde etwas stabiler. Das Duo, das am letzten Wochenende bei der knappen Niederlage in Stuttgart noch gefehlt hatte, kam diesmal von der Bank. „Beide hatten zuletzt nicht das gesamte Pensum absolvieren können“, verteidigte Rassi seine Maßnahme, seine beiden Topspieler nicht von Beginn an aufgeboten zu haben. Die Wende konnten letztlich aber auch Sepp und Schnitzerling nicht mehr herbeiführen. Nach Ondrej Micas zweitem Streich an diesem Nachmittag (27.) gelang Schnitzerling zumindest zwischenzeitliche Ergebniskosmetik (30.). Das letzte Wort hatte dann aber wieder HOT, diesmal in Person von Kennedy Ribeiro. Der Brasilianer war zuvor zweimal mit Freistößen aus 10 Metern Entfernung gescheitert. Sein dritter Versuch saß dann aber und bedeutete letztlich den 5:1-Endstand (39.). Den Frust über die Niederlage kann sich die Fortuna am kommenden Wochenende in einem anderen Wettbewerb von der Seele schießen. Im Achtelfinale des Niederrheinpokals gastieren die Flingeraner samstags bei der unterklassigen HSRW Kleve Futsal.