Schwarzbachquartier Wie geht es weiter mit dem Schwarzbachquartier?

Ratingen · Schon länger herrscht Stillstand an der Balcke-Dürr-Allee. SPD will wissen, wie es weiter geht.

Auf dem Gelände wird derzeit nicht gebaut.

Foto: Achim Blazy (abz)

(Red) Wie aufmerksame Beobachter merken, tut sich an der Hotel-Baustelle an der Balcke-Dürr-Allee seit langem nichts mehr. Was mit den weiteren Baufeldem geschehen wird, ist auch nicht mehr so wirklich klar.

Wie es weiter geht, diese Frage hat sich die SPD-Fraktion schon in 2020 gestellt und um einen aktuellen Sachstand gebeten, um gegebenenfalls den Bebauungsplan sich geänderten Nachfragesituationen anzupassen. Seinerzeit war die Antwort der Verwaltung eindeutig dahingehend, dass alles im Schwarzbachquartier wie geplant voranginge.

Die bisherige Homepage vom Schwarzbachquartier www.schwarzbach-quartier.de funktioniert nach Angaben der SPD Fraktion nicht mehr und gilt überdies laut Google nicht mehr als sicher.

Um das „Rätselraten um Schwarzbach-Quartier“ zu beenden beziehungsweise um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, stellt die Fraktion für die nächste Bezirksausschusssitzung folgenden Antrag: „Die Verwaltung soll zu diesem Tagesordnungspunkt (ggf. auch nicht öffentlich) über den aktuellen Stand berichten und auch die Investoren einladen, damit diese vortragen, wie die aktuellen Realisierungsaussichten sich darstellen.“

SPD kann sich Wohnraum
und Büros vorstellen

Je nach Ergebnis wäre zu überlegen, ob der Bebauungsplan anzupassen ist. Dabei ist für die SPD-Fraktion klar, dass das Schwarzbachquartier das Premium-Gewerbegebiet ist und es auch bleiben soll. Nur, wenn alle geplanten Bürogebäude und das Hotel nicht mehr im geplanten Umfang kommen werden bzw. können, dann sei die Stadt gefordert, die Planung zu überarbeiten. Für die Fraktion der Sozialdemokraten wäre eine Mischung aus Geschosswohnungen und Büronutzung durchaus vorstellbar.

Aus Sicht der SPD-Fraktion spräche nichts dagegen, dort auch in höheren Gebäuden Wohnungen zu schaffen. Das Gebiet ermöglicht eine gute Mischung von hochpreisig bis preisgedämpften und öffentlich geförderten Wohnraum. Die Nähe zum Ostbahnhof, zur Innenstadt, zu Kindergärten, Schulen und Freizeiteinrichtungen machen aus Sicht der SPD das Gelände auch fürs Wohnen sehr attraktiv. Platz genug ist vorhanden.