Trotz neuer Corona-Regeln Katholische Kirche will Ostergottesdienste feiern

Bonn · Die katholische Kirche will offenbar nicht der Bitte von Bund und Ländern nachkommen, Ostern nur virtuell zu feiern. Gottesdienste seien „kein Beiwerk“.

Die katholische Kirche ist von den neuen Beschlüssen überrascht worden.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Die katholische Kirche will offenbar nicht der Bitte von Bund und Ländern nachkommen, zu Ostern Gottesdienste nur virtuell abzuhalten. "Zu Weihnachten haben wir gezeigt, wie wir mit Vorsicht Messe feiern können. Darauf wollen wir Ostern nicht verzichten", schrieb der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, am Dienstag bei Twitter.

Ostern sei das wichtigste Fest für die katholische Kirche, Gottesdienste seien "kein Beiwerk", schrieb Bätzing. Von den Beschlüssen des Corona-Gipfels seien die Bischöfe "überrascht" worden.

Im vergangenen Jahr hatten die Kirchen im Lockdown auf öffentliche Ostergottesdienste verzichtet. Zu Weihnachten gab es Gottesdienste mit besonders strengen Regeln - viele Gemeinden verlagerten die Feiern nach draußen, auch wurden Voranmeldungen verlangt und blieben die Besucherzahlen stark begrenzt.

Bund und Länder hatten sich in der Nacht zu Mittwoch entschieden, Ostergottesdienste zwar nicht zu verbieten. Sie wollen aber die Religionsgemeinschaften bitten, religiöse Versammlungen an den Osterfeiertagen wegen der hohen Corona-Inzidenzwerte ausschließlich virtuell abzuhalten.

(AFP)