850 Quadratmeter fürs Lernen

Volkshochschule: Die offizielle Eröffnung des sanierten Gebäudes an der Gartenstraße ist für den 10.September geplant.

Krefeld. Das neue, dunkelblaue Volkshochschule-Logo leuchtet in moderner Schreibschrift auffällig auf der hellen Fassade des Gebäudes an der Gartenstraße 58. Innen riecht es noch intensiv nach Farbe und Mörtel. Früher war hier die Graf-Herrmann-Grundschule beheimatet, die 2006 geschlossen wurde. Jetzt ist es eine Außenstelle der VHS, nur einen Steinwurf vom Hauptgebäude neben dem Rathaus entfernt.

820.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II hat die Sanierung gekostet. Über vier Etagen sind acht große und moderne Unterrichtsräume entstanden. Ganz oben, mit einem schönen Blick über die Dächer, liegt eine 140 Quadratmeter große Wohnung. Die wird von der vierköpfigen Familie des Hausmeisters bezogen.

VHS-Chef Hansgeorg Rehbein freut sich über das neue und großzügige Domizil für Weiterbildung. "Wir können das gar nicht hoch genug bewerten. Wir mussten für viele VHS-Veranstaltungen bei anderen Institutionen Räume anmieten und dafür viel Geld ausgeben." Diese Mittel stünden jetzt für die Betriebskosten des neuen Hauses bereit.

Das Gebäude wurde 1943 von Bomben dem Erdboden gleichgemacht. Zwölf Jahre später wurde es wieder aufgebaut und mit fünf Klassen wieder zur späteren Graf-Hermann-Schule Schule. Noch vor der offiziellen Eröffnung des sanierten neuen Hauses am 10.September führt Rehbein eine erste Besuchergruppe durch das Haus.

"Die acht großen Klassenräume sind alle schon ausgebucht" ist Hansgeorg Rehbein stolz. Rund umbaute 850 Quadratmeter kann Rehbein hier nutzen. Dazu kommt eine teilweise überdachte Hoffläche von rund 600 Quadratmetern.

In der Mitte erhebt sich dort eine mächtige Linde. "Leider gab es kein Geld mehr für das Hofgebäude", bedauert Rehbein. "Das wäre ideal als Atelier für Künstler geeignet."