Aufatmen in Krefeld: Insolvenz von Sinn-Leffers abgewendet

Das Krefelder Haus ist Vorbild für andere Filialen.

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Krefeld. Die Modekette Sinn-Leffers ist raus aus dem unruhigen Fahrwasser. Der vor zehn Monaten von dem Hagener Unternehmen selbst gestellte Antrag auf Insolvenzverfahren ist vom Amtsgericht in Hagen am Dienstag aufgehoben worden. Die Verbindungen zur Nürnberger Modekette Wöhrl, deren Besitzer 2012 Sinn-Leffers gekauft hatten, sind gekappt. Ein neues Eigentümerkonsortium leitet jetzt wieder die Geschäfte aus Hagen. Darunter ist auch der bisherige Sinn-Leffers- Geschäftsführer Friedrich Göbel.

Für das Team der Krefelder Filiale mit ihrem Chef Ercüment Ak an der Spitze, bedeutet das ein Aufatmen. Für einen knapp zweistelligen Millionen-Betrag war das Haus an der Hochstraße 89-93 + 97 im vergangenen Jahr neun Monate lang modernisiert und zur Vorzeige-Filiale ausgebaut worden. Nur wenige Tage nach der Wieder-Eröffnung meldete die Konzernleitung den Antrag auf Insolvenz an.

Schon einmal, im Jahr 2008 bangten die Mitarbeiter um ihre Jobs. Damals stand die Krefelder Filiale auf einer Schließungsliste. Durch einen neuen Mietvertrag konnte das in letzter Sekunde verhindert werden. „Wir haben hier unsere Hausaufgaben gemacht, sind gut aufgestellt“, sagte Ak im vergangenen Herbst zuversichtlich. Jetzt kann es weitergehen.