Mit dem Selfie in die Römerzeit Im „Zeltlager“ mit den Legionären
Krefeld · Serie Ausstellung im Museum Burg Linn zeigt auch Römerlager.
Eintauchen in die Zeit der alten Römer – an kaum einer anderen Stelle in der Sonderausstellung „Mit dem Selfie in die Römerzeit“ gelingt dies so gut wie im Zeltlager. Das ist in einer Ecke im Museum Burg Linn aufgebaut. Dort prasselt im 3D-Bild an der Wand ein lustiges Lagerfeuer, daneben das Zelt, Speere und Schilder sind in einer Ecke gegeneinander gestellt.
Besucher der Schau wie die Schüler der Gesamtschule Oppum, die ihre Selfies für die WZ-Serie zur Verfügung gestellt haben, können sich mit ans Feuer setzen. Dort erzählen ihnen Mitarbeiter wie die Museumspädagogin Anna Lena Möller davon, dass die römischen Legionäre pro Tag 30 bis 40 Kilometer zurücklegen mussten. Jeden Abend wurde ein Marschlager mit Erdwällen und Zelten errichtet. Je acht Soldaten bildeten eine Zeltgemeinschaft (contubernium). Das Zelt bestand aus Ziegen- oder Kalbsleder.
Das Abendessen wurde über offenem Feuer auf einem eisernen Grillrost und mit Töpfen zubereitet. Das Grillhähnchen am Spieß, das in der Sonderausstellung ein Soldat in der Hand hält, war aber nicht unbedingt die Regel. Wohl aber Getreide, das in einer eigens mitgeführten Mühle, die aus zwei Steinplatten bestand, gemahlen wurde. Eine solche Mühle allein war 30 Kilogramm schwer. WD