Stadtentwicklung Bänke und Bambuspflanzen sollen City verschönern
An bis zu zwölf Standorten in der Innenstadt — von Rheinstraße bis Südwall — sollen bis zum Spätsommer„Verweilinseln“ entstehen.
Krefeld. Im Rahmen des Bund-Länder-Programms Stadtumbau West plant die Immobilien- und Standortgemeinschaft Lebendige Innenstadt Krefeld eine weitere Maßnahme, um die Attraktivität der City zu steigern. In Kooperation mit den Fachbereichen Stadtmarketing, Stadtplanung und Tiefbau sollen sogenannte „Verweilinseln“ entstehen, die zum entspannten Zeitvertreib in der Innenstadt einladen sollen. Die Entspannungsorte bestehen aus jeweils ein bis zwei Sitzbänken und einem einheitlich mit Bambus bepflanzten, anthrazit- oder rotfarbenen Blumenkübeln. Aufgestellt werden sollen sie an bis zu zwölf Standorten. Allein entlang der Rheinstraße sollen neun „Verweilinseln“ entstehen. Darüber hinaus sollen auch an der Ecke Marktstraße/Königstraße, auf dem Neumarkt — hier werden vorhandene Bänke ausgetauscht —, am Dionysiusplatz und im südlichen Teil der Hochstraße nahe dem Südwall. „Wir wollen durch die langfristige Aktion das Straßenbild aufwerten“, berichtet Michael Heß, Mitglied der Initiative Lebendige Innenstadt. Durch das Programm Stadtumbau West würde die Aufstellung von Bänken und Bambuspflanzen mit bis zu 50 Prozent bezuschusst werden. Laut Verwaltung würde die Finanzierung zur Hälfte von der Initiative Lebendige Innenstadt Krefeld übernommen werden und zur Hälfte von Stadt und Land (im Verhältnis 20 zu 80).
Geplant ist, bis zum Spätsommer die ersten Bänke und Bambuspflanzen aufzustellen. Ziel sei es laut einer Verwaltungsunterlage, bei künftigen Bauvorhaben im öffentlichen Raum in der Innenstadt, das vorgeschlagenen Bankmodell, wie e s auf dem neugestalteten Blumenplatz bereits verwendet wird, einzusetzen. Dadurch sollen eine einheitliche und gestalterisch hochwertige Qualität erreicht und somit die Identität der „Innenstadt als Einkaufszentrum“ gesteigert werden. Das Projekt wird in der kommenden Woche in der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte offiziell vorgestellt. Gute Erfahrungen mit einer ähnlichen Maßnahme hat beispielsweise die Stadt Neuss gemacht, die im Rahmen ihres Stärkungsprogramms für die Innenstadt ebenfalls Bänke und Blumenschmuck aufgestellt und angebracht hat.
Bei der Initiative Lebendige Innenstadt Krefeld handelt es sich um eine Gemeinschaft von Immobilieneigentümern, Gewerbetreibenden, Handelskammern, Stadtvertretern, Banken und Marketingexperten.
Der Verein verfolgt laut eigener Aussage den Zweck, die Innenstadt aufzuwerten und nachhaltig zu stärken. Die Beteiligten entscheiden über ihre Maßnahmen und deren Finanzierung eigenverantwortlich. Ihre Aktivitäten und Projekte sind als Optimierungsmöglichkeit zu begreifen und sollen die städtischen Pflichtaufgaben ergänzen.