Stadtumbaubüro Nach sieben Jahren geht’s ins neue Büro
Der Startschuss für den Stadtumbau West fiel 2010. Nun startet die Arbeit an der Friedrich- straße. Budget für 2018/2019: 100 000 Euro.
Krefeld. Nachdem bereits 2010 mit dem Stadtumbau West begonnen wurde, mussten 2014 wegen des Nothaushaltes alle Fördermaßnahmen zwei Jahre lang eingestellt werden. Erst im vergangenen Jahr konnte dann ein neuer Antrag gestellt werden. Sieben Jahre später startet nun die Arbeit im neuen Stadtumbaubüro.
Es befindet sich im Gebäude des Fachbereichs Vermessungs- und Katasterwesen an der Friedrichstraße 25, Raum 205, in der zweiten Etage. Insgesamt 100 000 Euro stehen in den nächsten zwei Jahren für diese Arbeit zur Verfügung. Immobilieneigentümer im Stadtumbaugebiet West haben ab sofort wieder die Möglichkeit, sich umfassend zum Thema Sanierung und Modernisierung sowie über das Hof- und Fassadenprogramm beraten zu lassen.
„Wir müssen es schaffen, private Investoren zu überzeugen“, sagt Norbert Hudde, Fachbereichsleiter Stadtplanung, als er die beiden Quartiers-Architekten vorstellt. Mouna Nasta und Christian Wlost vom Büro Post/Welters aus Dortmund sowie Birgit Clausen vom Quartiersmanagement sind ab sofort über das Stadtumbaubüro im Gebäude des Fachbereichs Vermessung- und Katasterwesen erreichbar (siehe Infobox). Wlost, der auch in Hamm und Remscheidt tätig ist, will „die Erfahrungen und Synergieeffekte aus anderen Städten nutzen. Nasta arbeitet auch für die Stadt Gelsenkirchen und hat „die Krefelder Eigentümer als sehr aufgeschlossen und offen kennengelernt“.
Bei der Tätigkeit der Quartier-Architekten geht es ausschließlich um Beratung, nicht um eine Architektenleistung, wie sie betonen. Sie geben einen Überblick über Voraussetzungen für Fördermittel und Zuschüsse, über energetische Fragen und Angelegenheiten der Vermietung und Verpachtung. Aus dem Bund-Länder Programm stehen dafür für Krefeld in diesem Jahr ebenfalls 100 000 Euro zur Verfügung. Sie informieren auch über weitere Beratungsstellen und geben Hinweise auf andere Förderprogramme, wie die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), Wohnraumförderung, Bestandsförderung, Tilgungszuschüsse, Mittel für Einbruchschutz oder Energieeffizienz.
Ab dem 6. Juli, dem offiziellen Start des Projektes, sind die Quartier-Architekten jeweils donnerstags von 15 bis 17 Uhr oder nach Vereinbarung erreichbar.