Tierheim Bob und Jonas: Die exotischen Falbmäuse buddeln sich durch

Krefeld · Tier der Woche Am besten würde zu den Nagern ein Bastler oder Heimwerker passen, der ihnen einen geräumigen Käfig baut.

Diese Falbmaus, die derzeit im Krefelder Tierheim lebt, sucht mit ihrem „Kumpel“ ein neues Zuhause.

Foto: Anke Blum

Vier kleine schwarze Knopfaugen blicken neugierig aus der Höhle und schnuppern im Rekordtempo um die Wette: Jonas und Bob sind neugierig, wer sich da in ihrer Nähe herumtreibt. Es ist Tierpflegerin Mona Schellscheidt. Vorsichtig hebt sie die Höhle an. So lassen sich die Kleinen besser betrachten. Die zwei sind so genannte Falbmäuse, die ursprünglich aus Südasien und Südostasien stammen und in der Heimtierhaltung neben Hamster, Meerschweinchen & Co. populär sind.

Beide haben im Tierheim Krefeld an diesem Vormittag noch nicht tief und fest geschlafen und sind munter unterwegs. „Es sind Tiere, die man wunderbar beobachten kann“, sagt die Heimmitarbeiterin. Für Jonas und Bob wäre es deshalb perfekt, Tierfreunde zu finden, die ihnen gerne zuschauen, wenn sie ihre Aktivitäten beginnen, beispielsweise auf Futtersuche gehen. Damit man sie besser beobachten kann, könnte man das Gehege auf ein kleines Terrarium stellen. Durchs Glas ließen sich dann die buddelnden Falbmäuse gut beobachten.

Im Idealfall bauen die Tierfreunde ein großes Gehege selbst. Handelsübliche Käfige sind meist zu klein und bieten zu wenig Abwechslung. Empfehlenswert ist mindestens ein Quadratmeter Grundfläche für eine Falbmaus. Dabei gilt: je größer, desto besser. Die Winzlinge fühlen sich rundum wohl, wenn es zahlreiche Etagen, Höhlen und Futterstellen gibt. „Wer gerne bastelt und baut, dem sind keine Grenzen gesetzt“, meint Schellscheidt. Besonders wichtig sei, dass die fleißigen, nachtaktiven Nager stets etwas zu entdecken haben.

Mit seiner winzigen Nase schnüffelt Bob schon wieder nach Essbarem. Sein Geruchssinn ist exzellent, und Bewegung liebt er über alles. Laufen und buddeln gehören eben zum kleinen Mäuseglück. Zum Buddeln eignen sich Buchengranulat, Mais- oder Hanfeinstreu – Hauptsache staubfrei, denn die kleine Nase ist empfindlich. Übrigens sind die beiden Männchen unkastriert und können deshalb nicht mit Weibchen vergesellschaftet werden – da sonst der vielfache Nachwuchs droht.

Kontakt: Tierheim Krefeld, Flünnertzdyk 190, Telefon: 02151/562137