Carsharing: SWK als Flottenmanager?
Politiker können sich die Stadtwerke als Betreiber des städtischen Fuhrparks vorstellen.
Krefeld. Die Stadt will Geld sparen, auch bei ihrem Fuhrpark. Deshalb wird derzeit per Ausschreibung ein Betreiber gesucht, der 15 Fahrzeuge für drei Fachbereiche zur Verfügung stellt und koordiniert.
Mittlerweile mehren sich in der Politik aber die Stimmen, die diesen Job lieber bei den Stadtwerken sehen würden. Die wären dazu nach WZ-Informationen auch bereit. Die Frage ist nur, wie die Stadt aus der Ausschreibung herauskommt. Derzeit werden bereits die Aufforderungen für Angebotsabgaben an die ersten qualifizierten Bewerber verschickt.
Die Idee des Flottenmanagements ist bereits rund fünf Jahre alt. Damals sprach man noch vom Carpool. Das Ziel war das gleiche: Die städtischen Fahrzeuge optimaler und flexibler für mehrere Mitarbeiter einzusetzen, um Kosten zu sparen. Zu Beginn der Diskussion hatte die Kämmerei das Einsparpotenzial einmal auf 30 bis 40 Cent pro Kilometer geschätzt.
Von den 350 städtischen Fahrzeugen kommen rund 75 dafür in Frage. Die soll ein Flottenmanager übernehmen, zudem die Verteilung (online) sowie die Wartung und Pflege übernehmen. Die Stadt least die Autos zurück.
Allerdings will man dies zunächst in einer Testphase mit 15 Fahrzeugen in drei Fachbereichen tun (Tiefbau, Grünflächen, Verwaltungssteuerung). Das erscheint den Politikern nicht reizvoll genug, wie sie in der Sitzung des Verwaltungsausschusses kritisierten.
Wilfrid Fabel (CDU) riet, sich bei anderen Städten umzusehen. Wenn einige Mitarbeiter ihr eigenes Dienstfahrzeug behielten, fehle der Anreiz sich zu beteiligen, fürchtet er. Stefani Mälzer (Grüne) fragte, warum die Stadttochter SWK nicht dieses Management übernehmen könne.
Dazu hieß es von der Verwaltung, dass die SWK im Verfahren seien.
Inofiziell scheinen die Stadtwerke Favorit für die Aufgabe zu sein. Deshalb soll die Verwaltung den Auftrag erhalten haben, zu prüfen, ob und wie man aus dem Ausschreibungsverfahren noch aussteigen kann.