CDU: Kulturpolitik ist besser als OB sagt

Fraktion will die Arbeit der CDU-Vorgänger nicht kritisiert wissen.

Die CDU-Fraktion begrüßt den Einsatz der Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) an der Spitze für das kulturelle Leben in der Stadt, will die Beurteilung der aktuellen Lage durch den OB mit Blick auf seine CDU-Vorgänger jedoch nicht teilen. „Es ist gut, dass Meyer in die Fußstapfen seiner Vorgänger Pützhofen und Kathstede tritt und die Kultur nicht dem allgemeinen Spardiktat unterwirft. Wer etwas anderes behauptet, kennt nicht die historische Entwicklung des Krefelder Kulturlebens“, sagte die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Stefanie Neukirchner, nachdem Meyer nun auch Kulturdezernent der Stadt ist.

Die CDU-Ratsfraktion sei der Ansicht, dass trotz des städtischen Nothaushalts in den vergangenen Jahren der Etat der einzelnen Kulturinstitute nicht, wie behauptet, immer als Erstes betroffen gewesen sei. „Die Kultur in Krefeld hat darüber hinaus im letzten Jahrzehnt, trotz des engen Haushalts, mit den Um- und Neubauten der Mediothek, der Musikschule und dem Kaiser-Wilhelm-Museum bemerkenswerte Schritte für die Zukunft getan. Mehr Geld ist immer wünschenswert, aber das frühere kulturelle Engagement von Rat und OB ermöglichten einen klaren Rahmen, der die gute Arbeit vor Ort in den Kultureinrichtungen möglich gemacht hat“, so Neukirchner.

Auch dass es eine „Krankheit gegeben habe, hysterisch von einem Notfall zum anderen zu springen“, wie es der OB ausgedrückt habe, sieht die CDU nicht. „Bevor man sich eine solche Diagnose erlaubt, sollte man sich mit der Materie wirklich tiefergehend beschäftigen“, so Neukirchner. Aus Sicht der CDU sei es daher eine gute Entscheidung, mit Jürgen Sauerland-Freer einen „sehr erfahrenen und seit Jahren engagierten Kulturmanager mit den wichtigen Aufgaben zu betrauen“. Sauerland-Freer habe so die Möglichkeit, dem OB die wichtige Basisarbeit, die bisher vom Beigeordneten Micus erbracht wurde, abzunehmen, welche dem OB aus zeitlichen Gründen nicht möglich sei. Red