Cinemaxx-Mitarbeiter zum Streik aufgerufen

Krefeld. Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter des Krefelder Cinemaxx-Kinos für Freitagabend ab 19 Uhr zu einem Warnstreik aufgerufen. Hintergrund ist ein Tarifstreit mit der Hamburger Cinemaxx AG, der seit Beginn des Jahres besteht.

Verdi fordert dabei eine Erhöhung der Stundenlöhne um einen Euro für dieses Jahr sowie ab Januar 2013 eine weitere Erhöhung um zehn Prozent. Ferner soll in einem neuen Gehaltstarifvertrag ein volles 13. Monatsgehalt, 50 Prozent Zuschlag für Sonntagsarbeit und ein Jahresurlaub von 31 Tagen festgeschrieben werden, so die Forderungen der Gewerkschaft. Darüber hinaus sollen befristetet Arbeitsverträge pro Betrieb auf 15 Prozent begrenzt werden, fordert Verdi.

"Die Beschäftigten sind verärgert, dass der Arbeitgeber seine Zusage, ein Angebot vorzulegen, nicht eingehalten hat", sagt Mechthild Schratz, Verdi-Geschäftsführerin für den Bezirk Linker Niederrhein. Mit dem Warnstreik wolle man nun den Druck auf die Cinemaxx AG erhöhen, ein Angebot vorzulegen. Infolge dieses Warnstreiks sollen laut Gewerkschaft alle Abend- und Nachtvorstellungen am Freitag ausfallen.

Arne Schmidt, Sprecher der Cinemaxx AG Hamburg: "Der Streik wird keine Auswirkungen auf den Spielbetrieb haben. Auch an anderen Cinemaxx-Standorten gab es nach den Verdi-Aufrufen keine große Beteiligung. Innerhalb der Branche zahlen wir mit acht Euro Einstiegsgehalt ohnehin sehr gut." vobu/cel