Das ist die neue Feuerwache
In der ersten Jahreshälfte soll an der Neuen Ritterstraße mit dem Bau des 37,5 Millionen Euro teuren Komplexes begonnen werden.
Krefeld. In der ersten Jahreshälfte fällt der Startschuss für eines der größten Bauprojekte Krefelds dieser Zeit: An der Neuen Ritterstraße entsteht auf dem ehemaligen Bahngelände zwischen Güterstraße und Dießemer Bruch die neue Hauptfeuer- und Rettungswache. „Nach 103 Jahren darf und muss sich Krefeld eine neue Feuerwache leisten“, sagte Oberbürgermeister Gregor Kathstede bei der Vorstellung der Pläne über das Projekt, das mit Baukosten von 37,5 Millionen Euro zu Buche schlagen wird.
Klingt beinahe wie: Wird jetzt mal Zeit. Doch wer einen Blick in die Räume der heutigen Hauptwache an der Florastraße wirft, der weiß, dass ein Neubau mehr als überfällig ist. Die historischen Räume sind für einen modernen Feuerwehrbetrieb nicht mehr geeignet. Zu eng, zu klein, zu marode, Zwänge durch den Denkmalschutz — die Berufsfeuerwehr ist in vielerlei Hinsicht eingeschränkt. Bei starkem Regen läuft der Keller voll; dort wird auch Technik beherbergt. Bereiche, die einst für Pferdefuhrwerke konzipiert waren, sollen heute tonnenschwere Einsatzfahrzeuge aufnehmen.
Das soll sich ab April 2016 ändern, wenn der Betrieb der neuen Hauptfeuerwache an der Neuen Ritterstraße aufgenommen wird. Im zweiten Quartal wird, so der Plan, mit dem Bau begonnen. Er entsteht im Rahmen einer sogenannten öffentlich-privaten Partnerschaft, bei der die Mannheimer SKE Facility Management GmbH, Tochter des französischen Baukonzerns Vinci, die Wache nicht nur erstellen, sondern auch 30 Jahre lang betreiben wird.
In diesem Zeitraum wird die Stadt pro Jahr 2.070.000 Euro für die Abtragung zahlen. Hinzu kommen die Kosten für Unterhaltung und Betrieb, die zunächst bei 785.000 Euro pro Jahr liegen werden, aber aufgrund schwankender Preise etwa bei Energie regelmäßigen Anpassungen unterliegen werden.
Den ausführlichen Bericht auf einer Sonderseite zur neuen Feuerwache finden Sie in der Samstagsausgabe der WZ Krefeld.