„Der lateinische Ritus hat einen starken Opfercharakter“
Ob es demnächst auch in katholischen Gemeinden in Krefeld wieder Messen nach dem alten Ritus geben wird, hängt von der Nachfrage der Gläubigen ab.
Krefeld. "Die Entscheidung des Papstes, den alten Ritus wieder generell zuzulassen - er war ja auch bisher nicht verboten, musste aber genehmigt werden - finde ich weise", kommentiert der Regionaldekan Johannes Sczyrba. Damit habe das katholische Oberhaupt die Vielfalt der Liturgiemöglichkeiten erweitert. Ob es auch in Krefeld Messen nach dem alten Ritus geben wird, "sollen die Priester mit ihren Gemeindemitgliedern entscheiden".
"In den 16 Jahren, in denen ich jetzt Pfarrer in Hüls bin, hat es nicht einmal eine Nachfrage nach diesem Ritus gegeben", sagt Paul Janssen. Er sieht darin mit Blick auf die Weltkirche den Versuch, gewisse konservative Kreise für die katholische Kirche zurückzugewinnen. "Ich denke nicht, dass das für mich als Wald- und Wiesenpfarrer eine Rolle spielt und ich weiß auch gar nicht, wie das geht. Das habe ich nicht gelernt."