Krefeld. Marco Schmitz-Le Hanne ist schwerbehindert. Um sich fortzubewegen nutzt er seit rund einem Jahr einen elektronischen Rollstuhl der Marke „mobilis“. Doch dieser wurde ihm am Montag von dreisten Dieben gestohlen. Als der 53-Jährige gegen 17.15 Uhr von der Arbeit bei den SWK zurückkehrt, steht das Elektromobil nicht mehr an seinem Abstellplatz in der Parkgarage des Hanseanums, in dem der Schwerbehinderte wohnt. „Ich konnte es gar nicht glauben, dass er weg war“, sagt Schmitz-Le Hanne im Gespräch mit der WZ. 3000 Euro hat das Gefährt neu gekostet.
„Jetzt werden selbst die Behinderten schon beklaut“, sagt Gero Schmitz-Le Hanne, der Vater des Bestohlenen zornig. Vater und Sohn hoffen, dass sich Zeugen finden lassen, die am Montag zwischen 7 und 17.15 Uhr auf den Parkdecks am Hanseanum jemanden in einem roten Elektromobil gesehen haben.
„Das Fahrzeug passt nicht in einen handelsüblichen Kofferraum. Der Wachdienst hat nichts gesehen, jetzt hoffen wir, dass Passanten uns helfen können“, erklärt Gero Schmitz-Le Hanne.
Der Hersteller mobilis reagierte umgehend und stellte dem Schwerbehinderten am Dienstag ein Übergangsmobil zur Verfügung. Ein Mitarbeiter kam dafür sogar extra aus Ostwestfalen nach Krefeld.