Ehefrau fast totgetreten - 40-Jähriger vor Gericht

Krefeld. Mit einem Geständnis hat am Dienstag in Krefeld der Prozess um eine beinahe tödliche Prügelattacke eines 40-Jährigen gegen seine Ehefrau begonnen. Er hatte sie im September vergangenen Jahres brutal misshandelt.

Die Anklage lautet auf versuchten Mord. Zum Auftakt vor dem Landgericht Krefeld gestand der Lackierer, die 44-Jährige mit einem Teppichmesser am Hals verletzt und sie brutal verprügelt zu haben.

Eine Tötungsabsicht stritt er aber ab. Er erklärte, er sei in seiner Ehre verletzt gewesen und habe die Kontrolle verloren. „Ich wollte ihr Angst machen“, sagte er. Die gemeinsamen, minderjährigen Kinder hatten eingegriffen und ihrer Mutter damit wohl das Leben gerettet. Hintergrund der Tat ist laut Anklage Eifersucht. Drei Prozesstage sind angesetzt.

Im September vergangenen Jahres hatte er die Mailbox seiner Frau abgehört und die Nachricht eines fremden Mannes gefunden. Dann soll er mit schweren Arbeitsschuhen so brutal auf den Kopf der 44-Jährigen eingetreten haben, dass ihr drei Vorderzähne abbrachten. Die Frau sagte aus, ihr Mann habe immer wieder gedroht, sie zu töten, wenn sie fremdgehe. Seine Eifersucht sei unbegründet gewesen.dpa