EU-Projekte: „Jobroboter“ für den grenzenlosen Arbeitsmarkt

Wolfgang Ropertz zapft Fördertöpfe an und sucht die Partner für internationale Projekte.

Krefeld. EU-Projekte: „Jobroboter“ für den grenzenlosen ArbeitsmarktProjektnamen wie Agrobusiness, Coolbreaks, Open House und Revive sollen es verdeutlichen. Die international gebräuchlichen Bezeichnungen stehen für Beteiligungen der Stadt an europäischen Vorhaben. Seit rund fünf Jahren wird - auch einhergehend mit der Ernennung des EU-Beauftragten Wolfgang Ropertz - die Vernetzung mit Europa groß geschrieben. Es geht darum Kontakte zu knüpfen, Netzwerke aufzubauen, Fördertöpfe anzuzapfen und Partner zu finden für grenzübergreifende Projekte.

Sichtbares Zeichen für die erfolgreiche Teilnahme an EU-Projekten sind beispielsweise die drei Europaschulen, die Montessori-Gesamtschule und die Berufskollegs Vera Beckers und Uerdingen.

"Auf die Themen Jugend, Kultur, Umwelt und den Beschäftigungsbereich, sprich: Qualifizierung und Beschäftigungsförderung, wollen wir die besondere Aufmerksamkeit lenken", berichtet Ropertz auf Nachfrage der WZ. "Bei der Umsetzung kann ich nur anstoßen, anregen und sie begleiten. Ansonsten sind die städtischen Fachbereiche gefragt mit ihrem Personal und ihren Mitteln. Darüber hinaus sind Institute und Schulen oder Berufskollegs an EU-Projekten beteiligt oder sogar federführend."

Die Hochschule Niederrhein und die IHK als Projektträger oder -beteiligte sind ebenso eingebunden. Krefeld zähle nach Auskunft der Geschäftsstelle der euregio rhein-maas-nord seit Jahren zu den Mitgliedskommunen, die an den meisten Euregio-Projekten beteiligt sei, berichtet der Beauftragte weiter.

Alleine schon durch die räumliche Nähe ist Holland ein gern gesehener Partner. Themen sind hier ein grenzüberschreitendes Lernen und Arbeiten. Der "euregio-jobroboter.com" ist beispielsweise eine Initiative der Europäischen Union für den euregionalen und europäischen Arbeitsmarkt. Im deutsch-niederländischen Grenzgebiet beteiligen sich Arbeitsämter, Gewerkschaften, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Arbeitgeberverbände. Sie helfen Menschen, Arbeit über Grenzen hinweg zu finden.

Im Agrobusiness - ein Thema, das von der Landmaschine über Ackerbau und Viehzucht bis zum Handel reicht - zeichnet die Wirtschaftsförderungsgesellschaft verantwortlich. Ropertz: "Coolbreaks ist die Fortsetzung des Projekts ,2-Land’." Gegenstand ist die überregionale touristische Vermarktung der Region mit ihren Attraktionen wie romantischen Seen, weitläufigen Wäldern und Radwegen samt einer gepflegten Gastronomie und Hotellerie. Über die Web-Adresse www.coolbreaks.com, ist Krefeld auch buchbar.

Beim Projekt euregio Open House geht es um Kunst-Ausstellungen und am Projekt Revive sind von Krefelder Seite das Museum Burg Linn und das Haus der Seidenkultur als Projektpartner beteiligt.