Anmeldezahlen Gesamtschule Oppum startet mit fünf Eingangsklassen ins Schuljahr

Irritationen über „geringe“ Anmeldezahlen an der neuen städtischen Schule. MSM- und Stadtpark-Gymnasium müssen Schüler abweisen.

Die Gesamtschule Oppum startet mit fünf Klassen am Standort der früheren Realschule.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Der Schulausschuss hat am Mittwochabend in seiner Sitzung die Zahl der Eingangsklassen der städtischen Gesamtschulen festgelegt.

Demnach starten die Gesamtschulen mit folgenden Eingangsklassen in das Schuljahr 2016/2017: Gesamtschule Kaiserplatz sechs Eingangsklassen, Robert-Jungk-Gesamtschule vier Eingangsklassen (Standort Kerken drei Eingangsklassen), Kurt-Tucholsky-Gesamtschule sechs Eingangsklassen, Gesamtschule Uerdingen fünf Eingangsklassen und die neue Gesamtschule Oppum mit ebenfalls fünf Eingangsklassen.

Das Anmeldeverfahren zu den Eingangsklassen der Gesamtschulen der Stadt Krefeld wurde vom 10. bis 13. Februar durchgeführt. Bei der Schulwahl hatten die Eltern die Möglichkeit, neben einem Erstwunsch auch eine oder mehrere andere Gesamtschulen als Zweitwunsch anzugeben.

Die Anmeldung nach den Erstwünschen erbrachte folgende Ergebnisse: Gesamtschule Kaiserplatz 191 Anmeldungen Robert-Jungk-Gesamtschule 119 (am Standort Kerken 87), Kurt-Tucholsky-Gesamtschule 145, Gesamtschule Uerdingen 211 und Gesamtschule Oppum 102 Anmeldungen. In den Zahlen sind auch Seiteneinsteiger berücksichtigt, die im Laufe des Schuljahres 2015/2016 neu zugewandert sind und im Rahmen eines von der Schulaufsicht koordinierten Übergangsverfahrens auch in den weiterführenden Schulen noch einer besonderen Sprachförderung bedürfen.

Mit den noch verfügbaren Plätzen an der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule und der Gesamtschule Oppum konnten noch Kinder versorgt werden, die an anderen Gesamtschulen nicht aufgenommen wurden und einen entsprechenden Zweitwunsch geäußert hatten, berichtete die Verwaltung. Für Irritationen im Ausschuss hatte zunächst die „Geringe“ Zahl von 102 Anmeldungen an der Gesamtschule Oppum gesorgt. Der Leiter des Fachbereichs Schule, Jürgen Maas, wies jedoch darauf hin, dass es sich bei dieser Zahl um die „Erstwünsche“ der Eltern gehandelt habe.

Zum Abschluss des Verfahrens seien alle 135 Plätze vollständig in Anspruch genommen worden. Auch bei den Anmeldezahlen zu den Realschulen und Gymnasien hatte der Ausschuss Nachfragen. Zumindest die Zahlen des Ricarda-Huch-Gymnasiums — 98 Anmeldungen 2015, jetzt nur noch 45 — fielen aus dem Rahmen.

Wie diese Schwankungen zustande kommen, konnte auch die Ausschussvorsitzende Barbara Behr nicht erklären. Diese Schwankungen gebe es immer wieder. Was jetzt dazu führt, dass am Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium und am Gymnasium am Stadtpark Schüler abgewiesen werden müssen, die dann am Richarda-Huch-, Arndt- und Fichte-Gymnasium aufgenommen werden.