Ostwall Glasdach: Analyse soll Gründe für die Risse liefern
Krefeld. Die Stadt gibt für das Ostwall-Glasdach bei einem unabhängigen Institut eine Schadensanalyse in Auftrag. „Wir suchen nach den Gründen, weshalb vier Scheiben auf der oberen Seite nacheinander quer gerissen sind“, sagt der Leiter vom Tiefbauamt, Hartmut Könner der WZ.
Bis heute Abend sollen die Restarbeiten an dem 3,3 Millionen Euro teuren Dach abgeschlossen sein. Mitarbeiter der ausführenden spanischen Firma Bellapart haben in den letzten Tagen noch den Taubenschutz und die seitliche Abdeckung ergänzt sowie gewisse Stahlflächen versiegelt. Die defekten Glasscheiben ebenso wie das einzelne noch fehlende Glaselement setzen sie jedoch noch nicht ein. „Solange wir die Ursache für die Risse nicht kennen, wird das nicht erfolgen“, sagt Könner.
Eingebunden in die Ursachensuche sind neben der Stadt der zuständige Architekt, die Baufirma und die Bauüberwachung. Bislang kann über die Gründe für die Risse nur spekuliert werden. Ist es ein Produktions- oder Transportproblem, ist der Druck durch den Einbau zu groß oder liegt es tatsächlich an der Konstruktion? Das Glasdach in Krefeld ist weltweit einzigartig, deshalb gebe es laut Könner bislang keinen Vergleich. Die Absperrungen bleiben bis zum endgültigen Ergebnis des Gutachtens stehen. „Als reine Sicherheitsvorkehrung“, so Könner. Anfang September hofft er auf das Ergebnis.