Grotenburg: Politik stimmt für Sanierung
Die Kosten liegen laut Planung bei 8,7 Millionen Euro.
Krefeld. Die Ausschüsse für Sport und Finanzen stimmen, in einer gemeinsamen Sitzung, mit großer Mehrheit zu, das Grotenburg-Stadion fit für die Dritte Liga zu machen. Die Verwaltung wird beauftragt, einen detaillierten Finanzplan aufzustellen. Dabei stimmten die Vertreter der SPD, der CDU und der Grünen im Sportausschuss dem grundsätzlichen Sanierungsplan zu — FDP und Linke stimmten dagegen. Bei der Grobkostenschätzung geht es um Sanierungsmaßnahmen, um den Spielbetrieb in der Regionalliga zu gewährleisten und darüber hinaus einen Spielbetrieb in der Dritten Liga zu ermöglichen, sollte dem KFC Uerdingen der sportliche Aufstieg gelingen. Die Kosten lägen nach vorläufiger Planung bei 8,7 Millionen Euro. Die endgültige Entscheidung trifft am 12. April der Rat.
Die Mitglieder des Finanzausschusses hatten über zwei weitere Unterpunkte in der Verwaltungsvorlage zu entscheiden. Erstens solle die Verwaltung bis zur kommenden Ratssitzung eine Auflistung erstellen, in der die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs und die Drittliga-Tauglichkeit getrennt dargestellt werden. Des Weiteren sollen die Einzelmaßnahmen in die Haushaltspläne für 2018 und 2019 eingearbeitet werden. Bei einer Enthaltung der Linken, stimmten diesem Punkt alle Ausschussmitglieder zu. Im letzten Unterpunkt wird die Verwaltung beauftragt, die Maßnahmen phasenweise vorzunehmen.
Die FDP stimmte gegen diesen Punkt, die Linke enthielt sich, die anderen Mitglieder stimmten zu. In der Debatte wurde deutlich, dass keiner eine Finanzierung auf Kosten des Breitensports will. „Wo steht geschrieben, dass eine Kommune einem Profiverein ein Stadion für die Dritte Liga zur Verfügung stellen soll“; fragt Joachim Heitmann (FDP). Die Linke fordert alternative Pläne — auch ein anderer Standort für den KFC sei möglich. Die Grotenburg könne zum Beispiel für eine Zoo-Erweiterung oder als Bauland genutzt werden. nav