"Es hat sich in den 25 Jahren sehr viel getan", blickt Janßen positiv zurück. Dazu zählt er den Umbau 2000, der die frühere Kleingliedrigkeit durch großflächige Geschäftsräume auflockerte und so das Zentrum für Kunden attraktiver machte. "Die vergangenen Jahre waren fast immer voll vermietet", sagt Janßen und fügt hinzu: "Es geht weiter, wir wollen das Zentrum stabilisieren."

Daneben möchte man sein Image aufpolieren. Dazu gehöre auch die Belebung des Platzes vor Sinn-Haus und Neusser Straße. Wie das aussehen könnte, zeigte sich am Samstag und Sonntag: Kindermalaktionen, Bistros, Fußballweltmeisterquiz. Auf der Bühne swingten The Beaux Jangles Lenas "Satellite", die Kids von Mine Sports zeigten, was so alles in der Tanzschule gelernt werden kann. Zwischen den Auftritten blieb sogar noch ein wenig Zeit fürs Shopping.

In der Mehrzahl sah man fröhliche Gesichter, wenn auch mancher sich frühere Zeiten zurückwünschte. "Es lässt eben alles nach", resümierte Holger Fischer, der früher im Zentrum arbeitete. Es müsse sich viel ändern, um die Leute wieder anzulocken. Aber auch er hofft, dass die Leerstände bald der Vergangenheit angehören.

Roland Boosen vom Vorstand des Bürgervereins Bahnbezirk sieht das bereits in naher Zukunft: "In der toten Ecke (früher ein Drogeriemarkt) tut sich was." Ansonsten schreibt er dem Hansa-Centrum eine wichtige Funktion für Krefelds Süden zu. Es werde auch gut angenommen, ist er überzeugt.

Am Sonntag ging es mit der Schmackes Brass Band weiter, die in Topbesetzung mit der Sängerin Barbara Lane antrat. International auch die Gruppe "The Voyagers", die mit Soleil Niklasson Soul aufboten und mit Molly Duncan eine Musiker-Legende aus Schottland vorstellten.