Helios-Klinikum: Personalwechsel in Weiß
Elmar Berendes ist neuer Ärztlicher Direktor des Helios-Klinikums, Christian Uhlenbruck neuer Chefarzt der Nuklearmedizin.
Krefeld. Die Entscheidung für Krefeld hat viele Gründe: "Die neuen PET/CT, die voraussichtlich Ende November in Betrieb genommen werden, sind nur einer davon", erklärt Dr. Christian Uhlenbruck.
Der Mediziner ist neuer Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin am Helios-Klinikum. Sein Weg nach Krefeld hat gewiss auch viel mit dem Wunsch zu tun, zurück zu den eigenen Wurzeln zu kommen: Der 42-Jährige ist gebürtiger Essener und hat sein Medizinstudium an der Heinrich-Heine-Uni in Düsseldorf absolviert.
Danach verschlug es ihn in die Ferne: Der jetzige Familienvater arbeitete in Köln, Erlangen und Regensburg. In den vergangenen sieben Jahren war Uhlenbruck Leiter der Abteilung für Nuklearmedizin am Klinikum Bremen-Mitte. "Es ist vor allem die Möglichkeit, Medizin auf einem sehr hohen Niveau anzubieten, die mich nach Krefeld geführt hat."
Und eben das ist mit der PET/CT-Technologie möglich. Uhlenbruck: "Bei dieser Form des Ganzkörperscans können nicht nur Primärtumore, sondern auch Sekundärtumore festgestellt werden." Die Radiotherapie gutartiger und bösartiger Schilddrüsenerkrankungen ist eines der Hauptgebiete von Christian Uhlenbruck.
Bereits seit 1. Juli ist Professor Elmar Berendes neuer ärztlicher Direktor der Helios-Kliniken. Er löst Prof. Volkhard Fiedler ab, der dieses Amt zwei Jahre innehatte. Alle zwei Jahre wählen die Chefärzte des Klinikums turnusgemäß aus ihren Reihen einen ärztlichen Direktor. "Wenn ich auf die vergangenen zwei Jahre hier am Klinikum zurückblicke", resümiert Fiedler, "dann ist diese Zeit zweigeteilt." Vor allem das erste Jahr sei geprägt gewesen von häufiger Kritik am Klinikum. "Doch mit dem Aufgehen des Klinikums in den Helios-Konzern haben sich die Wogen geglättet."
Die Aussichten bewertet der Mediziner äußerst positiv. "Wir haben zurzeit trotz des Ferienbeginns eine Auslastung von 94 Prozent. Treffen die Hochrechnungen für das laufende Jahr zu, werden in diesem Jahr 42000 Patienten im Helios-Klinikum behandelt. Ein Plus von 5000 Patienten im Vergleich zum Jahr 2007, als das Klinikum noch nicht zu Helios gehörte." Dies sei natürlich ein Erfolg der Geschäftsführung, jedoch auch der hochwertigen medizinischen Betreuung, die in Krefeld angeboten werden könne.
Der neue ärztliche Direktor blickt indessen etwas verhaltener in die Zukunft. "Es stehen uns in der medizinischen Versorgung neue Zeiten ins Haus", sagt Berendes. Denn mit dem Neubau des Klinikums unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Betriebes gelte es, eine Quadratur des Kreises zu finden. "Dies ist in jedem Fall eine große Herausforderung. Es wird bestimmt nicht einfach, aber da müssen wir durch."