Humor ist . . . relativ

Oh oh, was war denn da beim Neujahrsempfang der GKG Mösche Männekes Traar los? Die einen sprechen von einem handfesten Eklat — die anderen von einem kleinen Fauxpas. Ein Bauchredner hatte den Namen der Ehefrau von CCC-Präsident Peter Bossers in sein Programm mit eingebaut und sie als Beispiel für den „Katholischen BH“ (Wenn man hinten aufmacht, fallen vorn zwei auf die Knie) bezeichnet woraufhin sie wütend den Saal verließ (der Rest dürfte bekannt sein).

Ei jei jei jei jei jei jei - au wau wau wau wau - kann ich da nur sagen.

Laut Bossers fällt durch solche Geschehnisse ein negatives Licht auf den Karneval. Ja, das kann geschehen. Ich kenne das auch aus meinen Sturm- und Drang-Zeiten beim „eifelanischen“ Karneval. Jahrelang habe ich mit meiner besten Freundin Reden an Fastnacht (so sagt man in der Eifel zum Karneval) gehalten. Wir haben uns immer abgesichert, wenn es kniffelig wurde und die Aussicht bestand, dass der Betroffene das Gesagte falsch verstehen könnte. Somit ist uns solch ein Ärgernis zum Glück erspart geblieben. Es ist immer eine Gratwanderung: Die einen verstehen es als Spaß - die anderen eben nicht. Und beide Meinungen muss man respektieren und akzeptieren. Ich kann mich noch gut an einen Fall aus der Eifel erinnern, es ist schon viele Jahre her, da ist es wegen eines ähnlichen Scherzes fast vor Gericht gegangen und nur dem einfühlsamen Mediator war es zu verdanken, dass beide Parteien an Rosenmontag wieder ein Bier miteinander tranken.

Wie gesagt, es ist eine Gratwanderung und die Toleranzgrenze sollte auf keinen Fall überschritten werden. Aber gerade im Karneval könnte man sich vielleicht manchmal doch besser den Spruch: „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ zu Herzen nehmen.