Interview mit Martin Roeren nach dem Brand: „Wir sind ab 9 Uhr für die Kunden da“
Nach dem Großbrand gibt Roeren nicht auf.
Krefeld. Während die Löscharbeiten auf dem Gelände des Holzhandels noch im Gange sind, hat die Familie Roeren trotz des Schocks in der Mevissenstraße bereits eine kleine provisorische „Einsatzzentrale“ eingerichtet und bespricht mit den Mitarbeitern, wie es weitergehen soll. Denn das steht gestern bereits fest: „Roeren macht weiter.“ Die WZ sprach mit Mitinhaber Martin Roeren.
Herr Roeren, wie groß ist der Schaden durch das Feuer?
Martin Roeren: Der operative Holzhandel, alles, was hinter dem Real-Markt stand, ist komplett vernichtet. Der Produktionsbereich auf der anderen Seite läuft.
Wie gehen Sie mit der schrecklichen Situation um?
Roeren: Die Anteilnahme und der Zuspruch von den unterschiedlichsten Seiten macht uns stark. Wir haben einen Sachverständigen beauftragt, der die weitere Koordination für uns übernimmt — das hier übersteigt unsere Fähigkeiten.
Wie geht es jetzt weiter?
Roeren: Wir haben eine kleine Einsatzzentrale im Gebäude Mevissenstraße 64 eingerichtet, wo vor vier Wochen einer unserer Mieter ausgezogen ist. Und wir planen. Roeren ist nicht tot. Wir machen weiter und sind Mittwoch ab 9 Uhr wieder für unsere Kunden da. Ein provisorischer Telefonanschluss ist eingerichtet unter der alten Nummer, wenn auch nur mit zwei Leitungen. Wir werden heute versuchen, unsere Datensicherung aufzuspielen. Was die Muster angeht, hat uns der Verband schon Unterstützung zugesagt. Und wir hoffen auf das Verständnis unserer Kunden. dag