Jugendarbeit Neues Zuhause für die Gemeinschaft ohne Grenzen gefunden

Die Gemeinschaft ohne Grenzen trifft sich ab 27. April in der Friedenskirche.

Krefeld. Aufatmen bei der Krefelder Gemeinschaft ohne Grenzen (GoG). Ab Freitag, 27. April, haben die 80 Menschen mit und ohne Behinderung aus allen Altersstufen einen neuen wöchentlichen Treffpunkt: Von 19.30 bis 22 Uhr kommt man im Jugendzentrum der Friedenskirche zusammen, um zu spielen, erzählen und immer viel zu lachen.

Seit der Gründung vor vier Jahren war die "grenzenlose Gemeinschaft", in der jeder die Möglichkeit hat, seine eigenen Ideen, Wünsche und Träume einzubringen, im Jugendtreff "Canapee" der Pfarre St. Martin zu Hause. Das neue Domizil gab unter großem Beifall Kontaktperson Lina Schröder bei der Abschiedsfete in den prall gefüllten Räumlichkeiten an der Ispelsstraße bekannt.

Zum letzten Treffen im Canapee waren alle eingeladen, die der GoG nahe stehen und sie auch in den letzten vier Jahren tatkräftig unterstützt haben. Die Gemeinschaft ohne Grenzen musste sich ein neues Domizil suchen, weil die Pfarre St. Martin durch die offene Jugendarbeit Eigenbedarf für sich in Anspruch nahm.

Für das Finale hatten sich die Organisatoren etwas Besonderes einfallen lassen. So sorgten die Gruppen Blechspielzeuch aus Duisburg und Tetra Sax aus Dinslaken ohne Gage für stimmungsvolle musikalische Unterhaltung. Unter den vielen Gästen sah man auch Gabi Laumen, die Behindertenbeauftragte des Bistums Aachen.

Keiner ging an dem Abend mit knurrendem Magen nach Hause. Dafür sorgte ein reichhaltiges Buffet, von Privatpersonen gespendet. Lina Schröder: "So ist das bei uns. Jeder hat etwas dazu beigesteuert. Wir sind offen für alle Besucher. Unser Träger ist die Lebenshilfe Krefeld. Da gilt schon immer das Motto: Jeder ist für jeden da."

Auch im neuen Zuhause wird die Gemeinschaft ohne Grenzen zusammen mit allen Gleichgesinnten jeden Freitag treffen, Tagesausflüge und Ferienfahrten, zum Beispiel die nach Ibiza im Oktober, planen. Glücklich ist man, dass auch im Jugendzentrum der Friedenskirche Billard, Kicker und sogar eine Theke vorhanden sind. Musik- und Tanzangebote werden noch organisiert. Schröder: "Wir sind dankbar, bei der Friedenskirche ein Dach überm Kopf gefunden zu haben. Somit werden auch weiterhin persönliche oder gesellschaftliche Grenzen bei uns überwunden."