Hüls: Ampelanlage Schulstraße wird am 23. April eingeschaltet

Bezirksvertreter vertagten Beschluss über die Erneuerung von Straßenlaternen

Krefeld. Im Hülser Ratssaal waren am Donnerstagabend noch lange die Lichter an - die Bezirksvertretung tagte, und viele Zuhörer waren gekommen. Mehrere schriftliche Beschwerden der Anwohner der Hülser Klausur über den "Terror" der in ihrem Wohngebiet agierenden Jugendlichen lagen vor. Von Alkohol- und Drogenkonsum sowie der Verschmutzung von Häusern und Wegen war die Rede. Ebenso klagte man über jugendlichen Vandalismus auf dem Spielplatz im Hülser Park. Die Bezirksvertretung bat die Polizei um verstärkte Kontrollen und die Anwohner um Wachsamkeit.

Zum Thema "Reduzierung von Verkehrsunfällen mit Kindern" referierte Michael Hülsmann, Sicherheits-Sachbearbeiter im Fachbereich Tiefbau. Er nannte die Bruckersche und die Cäcilienstraße als neuralgische Punkte und konnte feststellen, dass auch in Hüls seit 1999 die Unfälle zurückgegangen sind. Als Grund gab er den Einbau von Kissen und Mini-Kreiseln und die verstärkte Verkehrserziehung in den Schulen an. Weil sich die Feuerwehr wegen weiterer Kissen querstellt, werden in Zukunft überwiegend Fahrbahnmarkierungen mit Piktogrammen vorgenommen. Am 23. April wird die im Bau befindliche Ampelanlage im Bereich Krefelder und Schulstraße/Auf dem Graben der Öffentlichkeit übergeben.

Dann kam ein Beratungspunkt, der zu Irritationen zwischen den Fraktionen führte. Während die Verwaltung zur Erneuerung der Straßenbeleuchtung nur um die Auswahl zwischen zwei Leuchtentypen bat, wollte die SPD partout einen Beschluss erwirken, der die Anlieger von den Kosten befreit. In einer Sitzungspause machte man sich schlau und vertagte dann doch mit 7:6 Stimmen die Beschlussfassung.