Keine Angst vor Blechschäden

Die Familie Lemoine zeigt am Grotenburg-Stadion ihre Show mit waghalsigen Stunts und Monstertrucks.

Krefeld. Richtig laut ging es am Sonntag am Grotenburg-Stadion zur Sache. Die Familie Lemoine präsentiert in zwei Stunt-Shows ihr Können. Höhepunkt besonders für die kleinen Gäste sind die großen Monstertrucks „Bigfoot“ und „Born to be wild“.

Die PS-Monster sind schon vor Beginn der Show ein beliebtes Fotomotiv, doch ihren Einsatz gibt es für die rund 400 Zuschauer an der Berliner Straße natürlich erst am Ende der Show zu bestaunen.

Los geht es mit deutlich weniger Pferdestärken, aber umso mehr Fahrkunst. Auf zwei Rädern fahren Alexander und Patrick Lemoine die schwarzen BMW an den staunenden Zuschauern vorbei. Filigranes fahrerisches Können erfordert auch der Stillstand des Wagens auf zwei Rädern — über elf Sekunden bewegt sich nichts.

Das Publikum darf sich beteiligen: Sei es bei der Fahrt in Schräglage, wo sich mutige Damen mit in die Wagen setzen. Oder bei der Fahrt mit einem Quad auf den Hinterrädern.

Der 13-jähirge Wesley präsentiert halsbrecherische Sprünge mit seiner Motocross-Maschine. Zunächst fliegt der mutige Blondschopf über ganze acht Familienmitglieder, dann durch einen Feuerring und später über sieben Autos hinweg.

Und auch die ganz kleinen Lemoines tragen ihren Teil bei. Auf dem Mini-Quad vollführen die erst vier Jahren alten Patrick (junior) und Alexander (junior) Kunststücke und springen ebenfalls durch einen brennenden Ring.

Zurücktreten heißt es für die Schaulustigen bei den gefährlichen Autocrashes. Stuntman Freddy überschägt sich mit seinem Wagen fünf Mal oder rast in einen senkrecht aufgestellten Schrottwagen. Wohl behalten steigen die Stunt-Fahrer stets aus ihren Gefährten. Von dem roten Ford Fiesta bleibt nach dem Frontalcrash allerdings nicht viel übrig.

So müssen die lädierten Autos als Opfer für die Monstertrucks am Ende der Show herhalten. Mit brachialer Gewalt zerdrückt erst das 800-PS-Monster „Bigfoot“ den Auto-Haufen in der Mitte der Show-Arena. Dann setzt der gelbe Riesen-Truck mit 1500 PS noch einen darauf. Ein kurzer Druck auf das Gaspedal reicht schon aus, um die Bestie über die Rampe in die Luft zu hieven und effektvoll auf die Wagen krachen zu lassen.

Doch die Rache der Schrottwagen folgt auf dem Fuße. Bei der abschließenden Fahrt über die Wagen bleibt das Monster stecken und kann so schnell nicht mehr befreit werden. „Da brauchen wir wohl einen Kran“, heißt es aus den Reihen der Macher.