Besuch bei Canon Kommt ein Schulz nach Krefeld
SPD-Kanzlerkandidat macht einen Zwischenstopp beim Unternehmen Canon in Fichtenhain.
Krefeld. Eine schwarze Audi-Limousine vor dem Canon-Gebäude in Fichtenhain dürfte keine Seltenheit sein. Doch wenn zwei Polizisten in Zivilkleidung mit Blaulicht vorfahren, weiß man, dass hoher Besuch zu erwarten ist.
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz war der Einladung seiner Parteigenossen Ina Spanier-Oppermann und Benedikt Winzen gefolgt. Sie begleiteten ihn auf einem Rundgang durch das Unternehmen, bei dem 600 Menschen — 2400 in Deutschland, 190 000 weltweit — am Standort Krefeld arbeiten. Schulz zeigte sich — wie so oft — nah bei den Arbeitern und ließ sich vieles erklären. Beim Zwischenstopp beim Customer-Experience-Center, wo ihm erklärt wurde, dass mit den Produkten von Canon geröntgt wird und die Objektive sogar in vielen Sicherheitskameras eingebaut sind, rief er aus: „Sie sind ja ein integraler Bestandteil meines Lebens.“
Am Ende geht es zu vertraulichen Gesprächen mit der Canon-Standortleitung und dem Betriebsrat. Spanier-Oppermann und Winzen sind froh, dass der Besuch bei Canon geklappt hat, besonders vor dem Hintergrund, dass viele Firmen sich davor scheuten im Krefelder Wahlkampf mit einer Partei festgelegt zu werden. „Wir haben uns zu diesem Standort bekannt“, sagte man zu Schulz’ Kommen bei Canon. Erst kürzlich hatte das Unternehmen die Belegschaft um 250 Personen aufgestockt.