Kommunalwahl: Jutta Pilat zieht sich aus der Ratsarbeit zurück
Die Krefelder FDP bestimmt Joachim C. Heitmann zum Spitzenkandidaten.
Krefeld. In großer Einmütigkeit hat die FDP am Samstag ihre Kandidaten für die Ratsreserveliste und die Bezirksvertretungslisten der neun Stadtteilparlamente aufgestellt. Kreisvorsitzender Joachim C. Heitmann wird die Liberalen als Spitzenkandidat in die am 25. Mai 2014 stattfindende Kommunalwahl führen. Er konnte alle abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen.
Heitmann stimmte die Parteifreunde beim außerordentlichen Parteitag auf den Wahlkampf ein. „Ein Grund, die FDP zu wählen, ist: Wir wollen politischer Fürsprecher derjenigen sein, die durch ein vielfältiges differenziertes Bildungsangebot ab dem Kindergarten für sich die Chance bekommen wollen, es zu ,etwas zu bringen‘. Dazu gehören auch gerade diejenigen mit Migrationshintergrund.“
Außerdem: „Wir sind der politische Ansprechpartner derjenigen, die wissen, dass vor jedem Verteilen das Erwirtschaften steht.“ Und: „Wir sind die politischen Ansprechpartner derjenigen, die Steuern zahlen, und wollen, dass mit ihren Steuergeldern verantwortlich umgegangen wird.“
Die Wahlen verliefen auf Vorschlag des Kreisvorstandes allesamt ohne Gegenkandidaten. Unverkennbar ist das Bemühen um eine ausgewogene Struktur. Unter den ersten zehn Kandidaten sind auf Platz sechs und neun Frauen gelistet. Bürgermeisterin Jutta Pilat (Jahrgang 1944) zieht sich ebenso wie Daniel Dick aus der Ratsarbeit zurück. Pilat macht Platz für Jüngere, Dick aus persönlichen Gründen. „Ganz ohne Streit“, betonen sie.
Die Wahlen: Heitmann erhält alle 32 abgegebenen Stimmen. Ihm folgt Paul Hoffmann mit 25 Ja-, fünf Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen. Dann: Günther Porst (30 Ja-, zwei Nein-Stimmen, -), der 24-jährige Florian Ott (27, 3, 1) und Joachim Konow (25, 2, 3). Hier fand eine sogenannte Huckepack-Wahl statt. Das heißt, nach drei Jahren will der 60-jährige Konow aufhören und für Carsten Repges Platz machen. Dieser wurde hierfür mit 22 Ja-Stimmen gewählt. Anke te Neues (22, 8, 2) folgt auf Platz sechs, Carsten Repges erreicht „seinen“ Platz sieben mit 24 Ja-, sieben Nein-Stimmen und zwei einer Enthaltung. Klaus-Dieter Ohlig folgt mit 100 Prozent, Erna Flesch (28, 2, 2) und Otto Fricke ebenfalls 100 Prozent.