Meinung Konkurrenz im Haus

Langsam kommt man mit dem Nachhalten ja gar nicht mehr mit. Die wievielte entscheidende Saison für die Pinguine und deren Zukunft ist es denn jetzt nun?

Foto: Dirk Jochmann-Germany-47807 Kref

Fakt ist, um aus dem Mitzählen auszusteigen — der sportliche Trend zeigt nach unten, ebenso wie die finanziellen Eckdaten. Allein der Fan bleibt eine verlässliche Größe: Leidensfähig bis an den Rand der Selbstaufgabe, hält er Profis und Club die Treue. Das ist immerhin ein Pfund, das es zu pflegen gilt.

Ob die Zugänge den sportlichen Abwärtstrend umkehren können, wird auch von Trainer Rick Adduono abhängen. Er muss beweisen, dass seine von Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz initiierte Rückholaktion vor Weihnachten strategisch die richtige Entscheidung war.

Weihnachten wird dann auch dieses Jahr ein Markstein sein. Bis dahin strebt Schulz den Abschluss der Verhandlungen mit der Seidenweberhaus GmbH über einen neuen Mitvertrag an, der die Pinguine finanziell besser stellt.

Bei allen internen Veränderungen und Baustellen müssen die Pinguine aufpassen, nicht zur sehr der Eigenbespiegelung zu verfallen. Denn in der Stadt bewegt sich sportlich mit dem KFC Uerdingen ein Konkurrent. Natürlich können Eishockey und Fußball parallel in dieser Stadt existieren und ambitioniert arbeiten. Fakt ist aber: Der Fußball hat und wird immer ein größeres Potenzial behalten, an Zuschauern, an Sponsoren, an Fans. Wer meint, darauf ein Anrecht zu haben, irrt. Als Regionalligist wird der KFC live im Fernsehen gezeigt. Im Eishockey ist das undenkbar.