Musik Der Cantate-Chor wird 40 Jahre alt

Linn · Der runde Geburtstag wird mit einem Konzert am Sonntag, 16. Juni, in St. Margareta in Linn gefeiert.

Der Cantate-Chor bei einem Auftritt in der Schutzengelkirche.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

40 Jahre ist es her, dass der Krefelder Chor Cantate gegründet wurde. 1979 ging er aus dem Jugendchor im Inrath hervor. Der Geburtstag wird am Sonntag, 16. Juni, um 18 Uhr mit dem Konzert „European Baroque“ in St. Margareta an der Rheinbabenstraße 131 in Linn gefeiert.

Chorleiter ist Christoph Scholz. Seit 22 Jahren ist er ein Teil des Chors. Ob in Gottesdiensten oder Konzerten, in den vergangenen 40 Jahren  wurden einige Themen vertont: „Von der Oper bis zum Musical, vom Madrigal bis zum romantischen Kunstlied, von der Motette bis zum großen Oratorium“ — so beschreibt der Chor sein Werk. Derzeit besteht er aus etwa 30 Mitgliedern — diese Anzahl ist in den letzten Jahren konstant geblieben.

Früher im Kapuzinerkloster, ist der Chor heute im Kirchengemeindeverband Krefeld Süd beheimatet. Von dort aus gestaltet er das Pfarreileben mit. Alle zwei Jahre macht der Chor auch eine musikalische Reise. In diesem Herbst fahren die Mitglieder nach Montepulciano, in der italienischen Toskana, um dort in einer Kirche aufzutreten. Es besteht eine Kooperation zwischen der „Europäischen Akademie für Musik und Darstellende Kunst“ und der „Hochschule für Musik und Tanz Köln“, die die Trägerschaft der italienischen Akademie übernommen hat, so ist der Auftritt zustande gekommen.

Auf dem Programm des Geburtstagskonzerts stehen festliche Vertonungen des Magnificats aus unterschiedlichen Ländern. Alle Kompositionen sind um 1700 entstanden und stammen von den größten Komponisten Europas: Johann Sebastian Bach (1685 – 1750), Marc-Antoine Charpentier (1643 – 1704) oder auch Henry Purcell (1659 – 1695). „Als textliche Grundlage dient das Magnificat, als zentrales Element des Neuen Testamentes“, erzählt der Chorleiter Christoph Scholz. „Es ist nicht nur ein Zeugnis der Vergangenheit, sondern richtet sich auch in die Zukunft und ist eine Art politisches Manifest, da hier die Macht an das Volk übergeht.“ Es werden die Vertonungen aus verschiedenen Ländern aufgeführt. Neben namhaften Solisten tritt auch das Orchester Capella 94 mit auf. Nicht das erste Mal lassen sie gemeinsam das Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts erklingen.