FestiWall 2015 Bruncher: Krefeld hat den Weltrekord geknackt

Krefeld · Schon am Mittag steht fest, dass es geklappt hat: Auf den vier Wällen brunchten mehr als 2000 Menschen Platz – bei heiterer Stimmung.

 Auf dem Westwall versammelten sich mit Abstand die meisten Bruncher.

Auf dem Westwall versammelten sich mit Abstand die meisten Bruncher.

Foto: abi/Andreas Bischof

Schon 1850 Teilnehmer hätten gereicht, doch es wurden deutlich mehr: 2015 Teilnehmer beim Brunch auf den vier Krefelder Wällen zählten Laura Kuchenbeck, die aus Hamburg angereiste offizielle Rekordrichterin, und vier ehrenamtliche Mitzähler. „So sehen Sieger aus – und damit meine ich Sie und Euch alle“, freute sich Oberbürgermeister Frank Meyer um 13.50 Uhr auf der Bühne der Stadt mitten auf dem Westwall, als er die Urkunde von Laura Kuchenbeck entgegennahm.

Das Epizentrum der Rekord-Brunchens, es befand sich genau hier – auf dem Westwall zwischen der St. Anton- und der Lindenstraße. Hier sind die langen Biertische dicht bevölkert von Familien, Freundes- und Nachbarschaftsgruppen oder Vereinen. Manche bedienen sich an Foodtrucks, Ess- und Getränkeständen, die Mehrzahl hat sich eigene Speisen und Getränke mitgebracht. Die Palette reicht da von typischen Frühstücksprodukten wie Brötchen und Croissants bis hin zu aufwendigen Nudel- und Reisgereichten, Quiche und vielem anderem mehr.

Während am Nord- und am Ostwall deutlich weniger los ist (voll ist es dafür zwischen Stadtmarkt und Behnischhaus), herrscht auch am Südwall regerer Betrieb, hier besonders an den Trödelmarkständen.

Insgesamt ist die Atmosphäre heiter, entspannt und fröhlich. Das Gebiet um die vier Wälle ist für den Autoverkehr gesperrt, an unzähligen Absperrbaken müssen die Helferinnen und Helfer der Stadt immer wieder Autofahrern erklären, dass es hier nicht weiter geht. Beschwerden gibt es immer wieder mal, größerer Ärger aber bleibt vorerst aus. Eine junge Verkehrskadettin an der Garn-/Ecke Südstraße fasst die Lage so zusammen: „Wie die Menschen halt nun mal sind: Die meisten nehmen es klaglos hin, aber ein paar wenige werden sauer und pöbeln uns leider manchmal auch an.“