Stiftung Laschet neuer Vorsitzender der Adalbert-Stiftung
Krefeld · Der ehemalige Minister hat den Vorsitz der Stiftung übernommen. Der Politiker war vor Jahren bereits im Kuratorium.
Die Krefelder Adalbert-Stiftung hat mit Armin Laschet, ehemaliger NRW-Ministerpräsident, einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Geschäftsführerin Christine Röhr begründet die Wahl Laschets damit, dass er „schon einmal im Kuratorium“ gewesen sei und auch den „stellvetretenden Vorsitz“ innehatte. Zudem sei er der Stiftung schon immer „sehr zugetan“ gewesen. Abgesehen von Laschet wurde Stephan Holthoff-Pförtner, ehemaliger Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten von NRW, zum weiteren Vorstandsmitglied gewählt. Drittes Vorstandsmitglied ist weiterhin Dieter Gobbers. Das langjährige Mitglied des Vorstands, Hermann Henrix, wechselt in das Kuratorium. Vorsitzender des Kuratoriums ist NRW-Finanzminnister, Marcus Optendrenk.
Die Stiftung wurde 1989 errichtet, ist privatrechtlich organisiert und frei von jeglichem staatlichen Einfluss. Zweck der Adalbert-Stiftung ist es, Perspektiven einer gesamteuropäischen Gemeinsamkeit in Mittel- und Osteuropa zu erarbeiten. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Adalbert-Länder Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn gerichtet werden.
Armin Laschet sagte nach seiner Wahl: „Die auch als Visegrád-Staaten bekannten Adalbert-Länder sind über Jahrhunderte geistig und kulturell in Europa verwurzelt gewesen. Der Zweite Weltkrieg und die lange Zugehörigkeit zum sowjetisch dominierten sogenannten Ostblock haben diese Traditionen unterbrochen. Die Adalbert-Stiftung möchte die Zugehörigkeit dieser Länder zu Europa fördern. Dies ist gerade heute nach der Zeitenwende wichtiger denn je.“ red