Verkehr Schulwege in Krefeld sollen sicherer werden

Krefeld · Ein Landeserlass ermöglicht es, Sicherheitszonen im Umfeld von Krefelder Schulen auszuweisen.

Die SPD-Ratsfrau Ina Spanier-Oppermann.

Foto: SPD Krefeld

Die SPD-Fraktion im Krefelder Stadtrat begrüßt es, dass die Schulverwaltung eine Arbeitsgruppe mit den Krefelder Schulen eingerichtet hat, damit gemeinsam Gefahrensituationen im Hol- und Bringverkehr im Umfeld der Schulen festgestellt und Maßnahmen dagegen ergriffen werden können. „Ziel ist es, die Schulwege für Krefelder Kinder sicherer zu machen“, sagt die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Ratsfrau Ina Spanier-Oppermann.

Grundlage für den Vorstoß sei der kürzlich bekannt gewordene Schulstraßen-Erlass des NRW-Verkehrsministeriums. Nach diesem können so genannte „Schulstraßen“ oder Sicherheitszonen durch temporäre Sperrungen für den Kfz-Verkehr im Nahbereich von Schulen eingerichtet werden, um hierdurch die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen.

Spanier-Oppermann berichtet: „Vor einigen Schulen in Krefeld kommt es zu kritischen Situationen aufgrund des intensiven Verkehrs durch Elterntaxis zu Schulbeginn und -ende, was die Straßen unübersichtlich und gefährlich macht.“ Auch die jüngst veröffentlichte Unfallstatistik der Polizei für das Jahr 2023 belege, dass Handlungsbedarf bestehe. So sei die Zahl der verletzten Kinder von 86 auf 102 angestiegen. „Die Präventionsarbeit an Kitas, Grund- und weiterführenden Schulen bleibt daher ein zentraler Pfeiler der polizeilichen Arbeit“, sagt die Ratsfrau.

„Wir wollen nicht erst handeln, wenn es zu spät ist“, betont Spanier-Oppermann. Erfahrungen aus anderen Städten zeigten, dass die Einrichtung einer Sicherheitszone für 30 bis 45 Minuten zu Schulbeginn und -ende kritische Situationen entschärfen könne.

Konkrete Schritte für Krefeld sollen nun in enger Zusammenarbeit mit den Schulen, Elternschaften und Vertretungen der Schülerinnen und Schüler vorangetrieben werden. „Dafür kann die eingerichtete Arbeitsgruppe die richtige Plattform darstellen“, meint die SPD-Ratsfrau. Red