Krefeld Selbstverbrennung vor Krefelder Landgericht - Opfer stirbt im Krankenhaus
Krefeld · Einen Monat, nachdem er sich vor dem Krefelder Landgericht selbst angezündet hat, ist ein 43-jähriger Mann im Krankenhaus gestorben.
Das hat die Polizei in Krefeld am Freitag mitgeteilt. Nach dem Vorfall im Februar hatte es zwei Kundgebungen von Sympathisanten der kurdischen Partei PKK vor dem Gericht gegeben.
Zeugen zufolge hatte der 43-Jährige gerufen, mit seiner Verbrennung gegen die Isolationshaft von PKK-Chef Abdullah Öcalan und gegen deutsche Polizeigewalt zu protestieren. Es gibt aber auch Hinweise auf eine psychische Erkrankung des Mannes. So war ein Gerichtsverfahren gegen ihn wenige Tage vor der Tat wegen erheblicher Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit ausgesetzt worden.
Bei dem Gerichtsverfahren ging es um einen vermeintlichen Angriff auf einen Polizisten. Der 43-Jährige war zu 1550 Euro Geldstrafe verurteilt worden und in die Berufung vor das Landgericht gezogen.