Krefelder Schulleiter wollen Antworten von der Politik

In einem Brief an die Fraktionen werden zehn Fragen gestellt. Es geht um Ausstattung und Sicherheit.

Krefeld. Krefelder Schulleiter haben die Nase voll. Die Sprecher aller sieben vertretenen Schulformen haben in einem Brief zehn Fragen an sämtliche Ratsfraktionen geschickt. Damit wird sich der Schulausschuss am 22. November beschäftigen.

Es geht um den Zustand der Schulgebäude beziehungsweise um die Perspektiven für Unterhaltung und Weiterentwicklung. Und es geht darum, dass die Schulleiter seit etwa einem Jahr den Eindruck haben, dass sich in Bezug auf Gebäude und Ausstattung praktisch nichts mehr bewegt, vornehmlich weil Geld fehlt.

Von zum Teil desaströsen Zuständen an Gebäuden wird gesprochen, die den Politikern durch ihre zahlreichen Besuche bekannt sein müssten. „Positive Veränderungen als Ergebnis dieser Besuche haben wir nicht feststellen können“, schreiben die sieben Schulchefs.

Frage 1 im Katalog: „Ist es richtig, dass für den Neubau und die Unterhaltung von Schulraum sowie für die EDV und die Ausstattung seitens der Stadt Krefeld ausschließlich die Schulpauschale des Landes NRW eingesetzt wird, jedoch keine städtischen Mittel?“

Frage 3: „Wie soll die für das Jahr 2012 veranschlagte Einsparung im Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement in Höhe von 10,5 Millionen Euro umgesetzt werden, ohne einen Qualitätsverlust im Bereich der Schulgebäude hinnehmen zu müssen?“

Frage 4: „Stimmt es, dass die sogenannten konsumtiven Mittel, die 2010 für Schulen beranschlagt waren und wegen des nicht genehmigten Haushaltes nicht ausgegeben werden konnten, jetzt nicht mehr für die geplanten Maßnahmen zur Verfügung stehen?“

Und die Frage 5: „Wie stellen Sie sicher, dass zwingend vorgeschriebene Brandschutzmaßnahmen jetzt endlich auch durchgeführt werden?“

Abschluss ist die Frage 10: „Wie gedenken Sie Planungssicherheit und Transparenz im Hinblick auf diese Themen/Fragen/Sorgen für die Schulen zu schaffen?“