Krötenschutz: Krefeld sucht Helfer
Amphibien müssen Straßen überqueren.
Krefeld. Die Naturschutzgebiete Hülser und Latumer Bruch bieten mit ihren offenen Wasserflächen und Röhrichtzonen vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Hier sind verschiedene Amphibien wie Erdkröte, Grasfrosch und einige Molche beheimatet.
Im Frühjahr wandern die Lurche aus ihren Winterquartieren zu ihren Ursprungsgewässern, um dort abzulaichen. Dabei müssen sie häufig Straßen überqueren. Dies wird ihnen oft zum Verhängnis, sie werden von Kraftfahrzeugen überfahren.
Zum Schutz der Tiere werden im Auftrag des Fachbereichs Grünflächen von der Unteren Landschaftsbehörde temporäre Amphibienfangzäune aufgestellt. Diese Arbeit zum Schutz der Tier ist nur möglich, wenn sich genügend ehrenamtliche Helfer finden, die abwechselnd bereit sind, in den etwa sechs bis acht Wochen von Februar bis April morgens und abends die Lurche über die Straße zu tragen. Die Tiere werden dabei außerdem protokolliert, damit die bevorzugten Wanderwege festgestellt werden können. Alle Helfer werden geschult.