Grüne: Parkhäuser reichen aus
Partei will keine Autos auf dem Hirschfelder-Platz. Eckpunkte für Wahl im Mai vorgestellt.
Krefeld. Die Innenstadt stärken, also keine Stadtrandbebauung zulassen. Eine fahrradfreundliche City gestalten für mehr Lebensqualität und weniger Lärm. Auf Ersatzpflanzungen für Bäume bestehen. Alte Computer und Laptops reparieren und nicht sofort recyceln. Historische Fassaden bei der energetischen Sanierung nicht beschädigen. All dies sind Forderungen von Bürgern für das Kommunalwahlprogramm 2014 der Grünen. Die Partei hatte die Krefelder über zwei Wochen per Internet aufgefordert, ihre Meinung zu sagen. Elf haben geschrieben.
„Die Resonanz ist zwar überschaubar“, sagt Vorstandssprecher Günter Föller. „Wir gehen aber davon aus, dass viel mehr Bürger das Programm gelesen haben.“ Am Sonntag trafen sich rund 30 Parteimitglieder zur Versammlung, um das Wahlprogramm zu verabschieden, in das die Meinungen der Bürger einfließen werden.
Das jüngste Kommunalwahl-Ergebnis von 14,4 Prozent wollen die Politiker in diesem Jahr noch toppen. Das soll unter anderem durch folgende Kommunalwahlthemen gelingen: „Wir möchten, dass der Dr.-Hirschfelder-Platz am Kaufhof kein Parkplatz bleibt. Dort soll ein grüner Bereich gestaltet werden“, so Föller. „Die Parkhäuser reichen aus, sie sind noch nicht einmal zur Weihnachtszeit ausgelastet.“
Die Partei spricht sich für längeres gemeinsames Lernen aus. Schulen sollten nicht frühzeitig nach vermeintlichen Begabungen sortieren, sondern durch Lernen voneinander und verstärkte individuelle Förderung vorhandene Potenziale zur Entfaltung bringen. Die Inklusion soll gestärkt werden. Ein gemeinsamer Unterricht von Menschen mit und ohne Behinderung bereichere jeden Lernenden in seiner individuellen Entwicklung. Außerdem fordern die Grünen, dass die Abfallvermeidung und -verwertung ausgebaut wird. In Krefeld falle anderthalb Mal so viel Restabfall und Sperrmüll an wie in vergleichbaren Kommunen.