Rund 100 Jahre alte Diskothek Der Krefelder Bosi-Club ist zurück

Die kleine Disco in Krefeld am Ostwall hat neu eröffnet. Der Name Bosi-Club ist schon über 90 Jahre alt. Die Veranstalter wollen an alte Zeiten anknüpfen und hoffen auf viele Party-Gäste.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Nach fünf Jahren lädt der Bosi-Club wieder zum Feiern ein. Am 10. März hatte die rund 100 Jahre alte Diskothek am Ostwall neu eröffnet. Mit diesem Abend sollten die „Glory days“ des Nachtlebens in neuem Glanz erstrahlen — und das haben sie auch. Es wurden Hits der 80er und 90er aufgelegt und bis zum Morgengrauen gefeiert.

Die Location, deren Name im Übrigen schon über 90 Jahre alt ist und von dem Wort „bombensicher“ kommt, war so gefragt, dass die Besucher am Eingang bis zu über eine Stunde lang warten mussten. Sobald das überstanden war, konnten sie nach einem Sektempfang die Party steigen lassen. „Klein, aber fein“ beschreibt Sumona Sen, Promotion- und Medienmanagerin des Clubs, den neu eröffneten Laden. Sie war früher selbst schon als Gast dort und schon damals begeistert von der Location. Jetzt wurden mit der Neueröffnung auch die Licht- und Tonanlagen verbessert.

Jeden Freitag wechseln die Musikrichtungen, samstags gibt es in der Diskothek stets das „Bombensichere Programm“. Der Name soll darauf hinweisen, dass sich der Gast darauf verlassen kann, jeden Samstag ein abwechslungsreiches Programm mit wechselnden, ausgewählten DJs geboten zu bekommen. An diesen Bosi-Samstagen werden hauptsächlich die Charts, aber auch Musikrichtungen wie House oder Black Musik gespielt.

Freitags bietet der Nachtclub verschiedene Programme an. Von Hip Hop bis zu einer „Ladies Nite“ spricht der Club jede Woche ein anderes Publikum an und hofft, so jeden Musikliebhaber in seine Räumlichkeiten zu locken. „Wir wollen die Krefelder aufwecken, denn das Partyleben ist ein wenig eingeschlafen. Wir wünschen uns, dass die Leute mehr rausgehen und Spaß haben“, sagt Sumona Sen.

Außerdem sei ihr wichtig, dass mehr Wert auf den persönlichen Kontakt gelegt wird. „Genau dafür gibt es solche Clubs wie unseren ja“, ergänzt sie. Sie ist guter Dinge und hofft, dass sich das Wiederaufleben des Bosi-Clubs auch durch Mundpropaganda herumspricht.