Literarischer Sommer Fünf Lesungen für die Krefelder

Beim literarischen Sommer liest Schauspieler Ronny Tomiska aus einem Kultbuch.

Foto: DJ

Krefeld. In diesem Sommer gibt es fünf Lesungen. Der literarische Sommer findet in Krefeld vom 1. bis zum 30. Juli statt. Zwei Männer und zwei Frauen stellen ihre Bücher vor, die fünfte Lesung hat der Schauspieler Ronny Tomiska übernommen. Mit „Das Büro“ von J. J. Voskuil beginnt zum ersten Mal eine Ringlesung.

An fünf Orten werden Passagen aus dem niederländischen Kultroman gelesen, jeweils von Schauspielern aus den Städten. „Das ist ein Wahnsinnsroman“, sagt Anette Ostrowski vom Kulturbüro, „entweder man findet seinen Humor großartig oder man kann nichts damit anfangen.“ In den Niederlanden wurden von den sieben Bänden schon mehr als eine halbe Million verkauft. „Het bureau“ hat eine eigene Facebook-Seite und ist Thema in allen Social Media.

Den Auftakt macht Christiane Neudecker mit ihrem zweiten Roman „Sommernovelle“ in der Fabrik Heeder. Zwei junge Mädchen fahren im Sommer 1989 auf die Insel Sylt in eine Vogelstation, die sich später als etwas ganz anderes entpuppt.

In das Palmenhaus lädt Ernest van der Kwast mit einem Roman ein, der in Süditalien einsetzt, eine Liebesgeschichte erzählt und irgendwie auch von der Erfindung des Bikinis handelt.

Am 15. Juli liest der Niederländer Tommy Wieringa aus „Eine schöne junge Frau“. Das schmale Buch hat er für den Niederländischen Buchhandel verfasst: Jedes Jahr wird ein Autor dazu eingeladen, den Weihnachtstitel zu schreiben, der dann an die Kunden verschenkt wird; eine hohe Auszeichnung.

Auszeichnungen erhielt jüngst auch Kristine Bilkau für ihren Debütroman „Die Glücklichen“. Darin erzählt sie von den Veränderungen des Lebens und spiegelt damit unsere Gegenwart. „Das ist unser Favorit“, bekräftigt Helga Krall von der Mediothek. Die beiden Organisatorinnen haben diese Autorin schon frühzeitig entdeckt und sind stolz darauf, dass sie im Verlauf dieses Jahres schon mehrfach hervorgehoben wurde. Diese Lesung findet in einem ehemaligen Verseidag-Gebäude statt: Bei Schulte Design.